Sparkassen-Kalender für das Jahr 2001 Motto: "Himmel und Erde"

Kaarst. Er ist ein zuverlässiger Vorbote des neuen Jahres und ab sofort zu haben: Der Kalender 2001 der Stadtsparkasse Kaarst-Büttgen wurde wie immer von Kaarster Künstlern gestaltet. Das Motto "Himmel und Erde" schien die Kreativität in besonderem Maße beflügelt zu haben: 21 Künstler reichten Vorschläge ein. Mit dabei sind wieder viele bekannte Namen, aber auch der Nachwuchs war nicht chancenlos. Vier der zwölf Werke Kaarster Künstler im Sparkassen-Kalender: "Meteorit" von Ute Kreutzer-Danstedt (o.l.), "Himmel und Erde" von Kuno Weingärtner (o.r.) sowie die Beiträge von Ada Blochwitz (u.l.) und Birgitt Verbeek. NGZ-Fotos: L. Berns

Kaarst. Er ist ein zuverlässiger Vorbote des neuen Jahres und ab sofort zu haben: Der Kalender 2001 der Stadtsparkasse Kaarst-Büttgen wurde wie immer von Kaarster Künstlern gestaltet. Das Motto "Himmel und Erde" schien die Kreativität in besonderem Maße beflügelt zu haben: 21 Künstler reichten Vorschläge ein. Mit dabei sind wieder viele bekannte Namen, aber auch der Nachwuchs war nicht chancenlos. Vier der zwölf Werke Kaarster Künstler im Sparkassen-Kalender: "Meteorit" von Ute Kreutzer-Danstedt (o.l.), "Himmel und Erde" von Kuno Weingärtner (o.r.) sowie die Beiträge von Ada Blochwitz (u.l.) und Birgitt Verbeek. NGZ-Fotos: L. Berns

Die zwölf Auserwählten stellen zurzeit in der Sparkasse Büttgen neben dem Original des Kalenderblatts bis zu je sieben weitere Arbeiten aus. Das Jahr beginnt mit Rose Köster. Die Jury wählte eine Collage mit dem Titel "Global" aus. Ein Atlas hält eine Weltkugel in seine Händen, eine Rakete steht in Kontrast zu einer reifen Kornähre und einer romantischen Schlucht. Eine Mahnung zu mehr Bodenständigkeit? Bodenhaftung haben die Vögel von Ada Blochwitz. "Himmel auf Erde III" heißt ihr Kalender-Bild.

Ihre Raben bilden eine Verbindung zwischen Boden und Himmel, nehmen der Erde etwas von ihrer Schwere. In der Arbeit "Himmel & Erde - Blick über Kaarster Land" lässt Horst Schuwerack den Blick über Kaarster Land und den Himmel darüber schweifen. Kraftvolle Malerei von Maria-Elisabeth Palmen-Kind begleitet die Besitzer des Kalenders den April hindurch. Die Künstlerin verbindet die Erdgöttin "Gaia" mit der Kraft JA, JA - herausgekommen ist ein Paar voller Lebensfreude.

Das Gefühls-Hoch hält im Mai an - Birgitt Verbeek, zum ersten Mal dabei, hat ein heiteres Werk, bestehend aus geometrischen, sehr verspielt gestalteten Farbfeldern beigesteuert. Gut gelaunt genießen - das könnte die Devise der fröhlichen Fallschirmspringer von Gottfried Heimrich im Juni sein. Das Juli-Bild stammt von Elisabeth Schmitz-Kurschildgen. Der "Sitz der Götter" ist in der Ausstellung Teil eines Tryptichons und stellt die Position zwischen Geburt und Tod dar. Die bekannte Kaarster Künstlerin hat es wieder verstanden, mit wenigen Farben und Sanden beeindruckende Impressionen zu schaffen.

Martel Wiegand ist auf sehr spielerische Weise an das Thema herangegangen. Ihre Figur im August scheint einen Propeller im Gesicht zu haben, der es ihr ermöglicht, die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Eine abstrakte Arbeit im September: Ute Kreutzer-Danstedt's "Meteorit" ist - so der stellvertretende NGZ-Redaktionsleiter Dr. Heribert Brinkmann in seiner Einführungsrede - "im Bild nicht greifbar, noch nicht ganz immateriell, schemenhaft ein dunkler Schatten im unschuldig-weißen Himmel".

"Himmel und Erde" von Kuno Weingärtner ist ein appetitanregendes Stillleben, zeigt Äpfel, Kartoffeln und Blutwurst. Der November ist die Zeit der Stille - Franziska Abu Shibika trägt ihren Teil dazu bei. Dr. Brinkmann wies auf die "Vertreter von Naturvölkern, die wie mahnende Ahnen vor einem ewigen Himmel stehen und auf das menschliche Leid, die Hölle auf Erden, herabsehen." Das Jahr 2001 klingt mit dem Heiligen Franziskus von Hans-Walter Gerresheim aus, der seine Arbeit "Aus dem Sonnengesang des kleinen Franz" nennt. Rudolf Barnholt

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