Kaarst Moormann: Kontakt zur Bahn gestaltet sich schwierig

Kaarst · Bürgermeister Franz-Josef Moormann hat jetzt auf ein Schreiben der Grünen, den geplanten, aber noch nicht realisierten Umbau des Bahnübergangs Mankartzweg betreffend, geantwortet.

 Der Bahnübergang Mankartzweg soll umgebaut werden.

Der Bahnübergang Mankartzweg soll umgebaut werden.

Foto: Staniek

Im Juni 2010 starb dort ein 16 Jahre alter Meerbuscher, als er mit seinem Roller den unbeschrankten Bahnübergang überqueren wollte. Der Junge wurde von einem Regionalzug erfasst. In der Öffentlichkeit heftig diskutiert wurde der tragische Unfall vor allem auch deshalb, weil die Bahn der Stadt Kaarst bereits vor dem Unfall eine "Kreuzungsvereinbarung" nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz angetragen hatte, die eine umfangreiche Erneuerung des unbeschrankten Bahnübergangs vorsah. Nach dem Unfall willigte der Stadtrat ein.

Seither, schreibt Moormann zum Stand der Dinge, stehe die Stadt mit der DB Projektbau in Verbindung — auch, wenn sich die telefonische Kontaktaufnahme mit der zuständigen Sachbearbeiterin zuweilen als schwierig erweise. Zunächst, heißt es, sei der Baubeginn für Ende 2011 vorgesehen gewesen, dann aber verschoben worden, weil das Eisenbahn-Bundesamt die bereits erteilte Plangenehmigung für den Bahnübergang als nicht ausreichend ansah. Für die komplette Kabeltrasse vom Bahnhof Neuss bis zum Haltepunkt Meerbusch-Osterath sei eine zusätzliche Genehmigung gefordert worden.

Mit dieser habe dann noch ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag eingereicht werden müssen, bei dessen Erstellung es zu Verzögerungen kam. Das war bereits im August 2012. Inzwischen, sagt Moormann, seien die notwendigen Grundstücke für den Kreuzungsbereich Mankartzweg erworben worden. Auf erneute Anfrage der Verwaltung habe die DB Projektbau zuletzt im November vergangenen Jahres mitgeteilt, dass man die Genehmigung der Kabeltrassenplanung bis zum Jahreswechsel erwarte. Der Umbau sei jetzt für 2013 geplant. Die Stadt setzte sich dafür — wie bisher — ein.

(juha)
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