Frei nach dem Motto "nicht Kleckern, sondern Klotzen" Mit "Kaarst Total" für die City werben

Frei nach dem Motto "nicht Kleckern, sondern Klotzen" · Von Ruth Wiedner

Von Ruth Wiedner

Weit über 150.000 Besucher drängten am Wochenende zur fünften Auflage von "Kaarst Total". Ein Non-Stop-Programm vom Feinsten sorgte für eine ausgelassene Stimmung bei Jung und Alt. Und so fasste Stefan Hügen, Sprecher des Initiativkreises, für die örtliche Wirtschaft und den Einzelhandel das Ergebnis begeistert zusammen: "Es ist ein Kraftakt, aber es ist überwältigend und die Stimmung ist phänomenal." Die fünfte Auflage von "Kaarst Total" wusste sich im Programm noch zu steigern: Dies wurde auch vom Publikum am Samstag honoriert, beim musiksynchronen Höhenfeuerwerk oder bei der "Basilianischen Nacht". NGZ-Fotos: Berns

Spiel, Spaß und Unterhaltung waren dann auch am Wochenende in der Kaarster City angesagt. Die örtlichen Werbegemeinschaften hatten nichts unversucht gelassen, für ihre Stadt ein stattliches Programm auf die Beine zu stellen und frei nach dem Motto "nicht Kleckern, sondern Klotzen" die Werbetrommel für die Stadt Kaarst gerührt. Dieses unermüdliche Engagement der Werbegemeinschaften wusste auch Bürgermeister Franz-Josef Moormann gestern gegenüber der NGZ entsprechend zu würdigen: "Die Wirtschaft trägt zu 100 Prozent die Kosten für diese Mega-Veranstaltung. Der Einsatz ist wirklich beachtlich." Natürlich ist auch die Stadtverwaltung mit von der Partie - aber nicht finanziell.

"Wir sorgen unter anderem durch die Mitarbeiter vom Bauhof für die Absperrungen, und helfen durch die Wirtschaftsförderung bei der Koordination im Initiativkreis", so Schirmherr und Kulturdezernent Heinz-Dieter Vogt. Dass Pressesprecher Klaus Stevens den Internetauftritt der Stadt bereits gestern schon mit den ersten Foto-Impressionen von "Kaarst Total" bestückt hatte, versteht sich von selbst. Die Verantwortlichen verstanden es erneut, das Programm des Vorjahres zu toppen. Zu den herkömmlichen Angeboten wurde der gestrige Sonntag erstmals mit einem Gottesdienst auf der Hauptbühne am Rathaus eröffnet.

Die evangelischen Kirchengemeinden Kaarst und Holzbüttgen zeichneten für den gut besuchten Gottesdienst - eingebunden in ein Gospelkonzert - verantwortlich. Neu war auch der Einsatz der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, die sich auf der Hügen-Bühne mit einem musikalischen Frühschoppen aktiv einbinden ließ. Die Verbundenheit zur "Ötteband" und ihrem Frontmann "Ötte" bescherte "Kaarst Total" sogar einen eigenen Song. "Das Lied wurde auf CD gebrannt und wird jetzt für einen guten Zweck verkauft", freuten sich Bürgermeister Moormann und Schirmherr Vogt gleicher Maßen. Der Verwendungszweck wurde noch nicht bestimmt. "Wir sind noch in der Findungsphase, wahrscheinlich wird der Erlös der Jugendförderung zugute kommen", so der Bürgermeister.

Obschon die Stadtwerke bei "Kaarst Total" keine Premiere feiern konnten, war ihre Teilnahme nicht zu übersehen. Um den Besuchern die Erdgas-Förderung näher zu bringen, hatten sie sich als Stand einen chrom-polierten, 20 Meter langen Truck ausgesucht. Aber auch die verstärkte Teilnahme der Kaarster Vereine fiel positiv auf, allen voran die SG Kaarst, die erstmals mit einer eigenen Bühne vertreten war und mit ihrem Motto "Wir bringen Kaarst in Bewegung" Akzente setzte. Zufrieden war aber auch der Einzelhandel, der dieses Mega-Fest überhaupt erst möglich macht.

Und so beteiligten sich die Geschäftsleute nicht nur finanziell, sie öffneten auch am Samstag erstmals bis 20 Uhr und gestern nochmals von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäftspforten. Für Sonja Floethe, Vize-Vorsitzende der Werbegemeinschaft Kaarst-Mitte, war dies "der richtige Weg". Die Besucher drängten sich in die Geschäfte. "Natürlich wird auch viel geguckt, doch die Besucher kommen als Kunden wieder", war sie sich ganz sicher. "Bei uns bewegt sich eben wirklich 'was", stellte Bürgermeister Franz-Josef Moormann mit Stolz fest, und so lautet seine Prognose mit Blick auf 2004: "Dann werden wir noch besser."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort