Kaarst Mehrgenerationen-Projekt geht in die nächste Phase

Kaarst · Das "Cohousing-Projekt", ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt, das einige Kaarster Bürger über Facebook initiiert haben, nimmt Fahrt auf.

"Nach dem erfolgversprechenden Gespräch mit der Bürgermeisterin und der Verwaltung stehen in den nächsten Tagen und Wochen Gespräche mit den Fraktionen im Stadtrat an, um für unser Projekt zu werben und um Unterstützung zu bitten", schreibt Initiator Klaus Schmid. "Auch hier hat sich eine ganze Reihe von Rückmeldungen ergeben, die ausnahmslos positiv sind. Das ist besonders wichtig für uns."

Nächster Schritt für das "Cohousing" ist die Bildung einer Projektgruppe, die vorbereitet, was zum Gelingen nötig ist: Kostenentscheidungen, Rechtsform, Finanzplanung und Namensfindung, Bauplanung, Architektur, Wohnungszuschnitte, Gemeinschaftsräume und deren Ausgestaltung und Einrichtung sowie die Grundstücksbeschaffung. Ein erstes Treffen ist bereits angesetzt.

Mit Hilfe von Fragebögen wurden die Wünsche möglicher Interessenten an dem Projekt abgefragt: "Allesamt vereint der Wunsch, gemeinschaftlich alt zu werden", heißt es. Nur über das "Wie" gingen die Meinungen auseinander. "Außerdem ist der Altersmix weit weg von der Mehrgenerationen-Idee" schreibt Schmid, "das ist auch nicht weiter verwunderlich. Welcher 35-jährige Familienvater macht sich Gedanken, mit wem er bis zum Rest des Lebens zusammen sein möchte als mit seiner originären Familie?" Gleichwohl ist er überzeugt, dass das Wohnprojekt für junge Familien "attraktiv und vor allem auch bezahlbar" sein werde.

(NGZ)
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