Kommentar Kaarst wird in den nächsten Jahren grüner

Meinung | Kaarst · Das Ergebnis ist ein Paukenschlag: Die Grünen haben bei der Kommunalwahl knapp 25 Prozent erreicht, die CDU mit 36,14 Prozent rund acht Punkte verloren und nicht mehr alle 22 Wahlkreise gewonnen – so wie bislang bei jeder Wahl.

Zwar verpasste die grüne Spitzenkandidatin Nina Lennhof die Stichwahl, dennoch darf sie und ihre Partei sich als Wahlsiegerin feiern lassen. Anders sieht es bei der SPD aus: Die Sozialdemokraten haben viel verloren und konnten nur knapp elf Prozent der Kaarster Wähler überzeugen.

Die Bürgermeisterwahl ist mit dem Ergebnis zu Ende gegangen, mit dem die meisten im Vorfeld gerechnet haben. Seine Kampfkandidatur gegen Amtsinhaberin Ulrike Nienhaus hat Lars Christoph (CDU) viele Stimmen gekostet. Das hat sich positiv auf Ursula Baum (FDP) und Lennhof ausgewirkt.

Die Grünen werden 13 Sitze im Stadtrat erhalten. Somit ist klar: CDU (20 Sitze) und FDP (7) haben keine absolute Mehrheit mehr, auch eine Koalition mit der SPD (6) wird nicht zustande kommen. Die Grünen haben die Bundes-Erfolgswelle für sich genutzt und ein überragendes Ergebnis eingefahren. Bei künftigen Entscheidungen für die Stadt Kaarst führt kein Weg an ihnen vorbei.

Auch die FDP darf sich als Gewinner fühlen – das hat sie Ursula Baum zu verdanken, die gerade in Büttgen, Vorst und Driesch viele Wähler animiert hat, ihr Kreuz bei der FDP zu machen.

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