Kommunalwahl in Kaarst CDU lässt sich mit Aufstellung eines Kandidaten Zeit

Kaarst · Nachdem Ulrike Nienhaus auf dem blauen NGZ-Sofa in der Raiffeisenbank nicht so richtig mit der Sprache rausrücken wollte, ob sie bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr noch einmal als Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters antreten wird, erklärte der CDU-Vorsitzende Lars Christoph nun, dass sich die Partei mit der Bekanntgabe eines Kandidaten noch Zeit lassen würde.

„Es gibt noch keinen genauen Zeitplan, bis zur Kommunalwahl sind es noch anderthalb Jahre“, sagte Christoph. Die CDU wird auf der nächsten Vorstandssitzung nach Karneval über das weitere Vorgehen beraten. „Ob wir jetzt noch vor den Sommerferien oder im Herbst zu einer Aufstellung kommen, weiß ich nicht“, so Christoph. Allerdings werde die CDU noch in diesem Jahr bekannt geben, wen sie für die Bürgermeisterwahl aufstellt. „Wir werden in einem vernünftigen Verfahren einen Kandidaten finden, damit es in Kaarst künftig wieder einen Bürgermeister der CDU gibt“, ergänzt Ingo Kotzian.

Vor ihrer ersten Amtszeit hatte Nienhaus bekundet, nicht nur als Übergangslösung fungieren zu wollen. Die 63-Jährige könne sich vorstellen, in eine zweite Amtsperiode zu gehen – sofern es die Rahmenbedingungen und ihre Gesundheit zulassen. Bei den Bürgern kommt Nienhaus gut an. In der Verwaltungsspitze sieht es dem Vernehmen nach aber anders aus. Angeblich sind nicht alle Rathaus-Mitarbeiter Fan der Verwaltungschefin, die sich wohl nicht immer schützend vor ihre Mannschaft stellt: Sei es bei der Kritik an der Wirtschaftsförderung durch Kaarster Unternehmer oder dem Stellenplan, die von allen Fraktionen geäußert worden war.

(seeg)
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