Kommunalwahl 2020 in Kaarst Corona verändert den Wahlkampf

Kaarst · Infostände auf dem Markt, Stammtische und andere Wahlkampfveranstaltungen fallen der Corona-Krise zum Opfer. Die Parteien müssen neue Wege gehen, um Wähler zu überzeugen. Das könnte Auswirkungen auf die Wahl haben.

 Die Kaarster Grünen haben schon ihre Wahlplakate angefertigt. Drei Monate vor der Kommunalwahl dürfen sie aufgehängt werden.

Die Kaarster Grünen haben schon ihre Wahlplakate angefertigt. Drei Monate vor der Kommunalwahl dürfen sie aufgehängt werden.

Foto: Bündnis90/Grüne

Rund dreieinhalb Monate sind es noch bis zu den Kommunalwahlen. Und eigentlich wären die Kaarster Parteien jetzt schon mitten im Wahlkampf, doch die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass es noch ziemlich ruhig ist in der Kaarster Politik. Gerade für diejenigen, die ihren Bekanntheitsgrad noch steigern müssen, könnte das im Hinblick auf die Kommunalwahl am 13. September ein Problem werden. Nina Lennhof, Bürgermeisterkandidatin der Grünen, weiß das. „Unser Problem ist, dass die anderen Kandidaten bekannter sind“, gibt sie offen zu: „Uns fehlt die Gelegenheit, bei größeren Veranstaltungen Menschen kennenzulernen und sie von unseren Ideen zu überzeugen“; sagt sie. Die 44-Jährige ist überzeugt, dass sie als Bürgermeisterkandidatin gut ankommt, allerdings erreicht sie ohne die großen Veranstaltungen nicht die Masse an Leuten, die sie eigentlich erreichen möchte. „Mir wird die Chance genommen, mich vorzustellen. Trotzdem bin ich zuversichtich“, sagt sie.