Königs- und Oberstehrenabend Die Schützen in Büttgen fiebern ihrem Fest entgegen

Büttgen · Der Königs- und Oberstehrenabend in Büttgen ist ein Vorgeschmack auf das am kommenden Wochenende stattfindende Schützenfest: Es war Schützenmusik zu hören, Schützenkönig Dirk II. Heiertz vergab erste Königsorden und verdiente Schützen wurden von Brudermeister Franz-Josef Bienefeld ausgezeichnet.

Oberst Reinhard Block zeigte sich nicht wunschlos glücklich: „Glaube, Sitte und Heimat sind unsere Ideale und ich erwarte, dass sich diesmal mehr Schützen in der Schützenmesse blicken lassen.“ Immerhin war er mit der Resonanz am Samstag zufrieden, was aber kaum hat überraschen können: Der Königs- und Oberstehrenabend ist seit Jahren gut besucht. Es werden insgesamt rund 700 Schützen mitmarschieren, ungefähr so viele wie vor einem Jahr. Besonders glücklich ist die Bruderschaft über die Gründung eines neuen Zuges: Der Grenadierzug „Ohne Namen“ marschiert zum ersten Mal mit. Das Fanfarencorps Neuss-Grimlinghausen und der Musikverein Willich sind der Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen seit Jahren eng verbunden – sie spielten am Samstag auf, wenn nicht gerade Schützen geehrt, Orden verliehen oder Reden gehalten worden waren.

Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus spürte die Vorfreude auf das bevorstehende Fest und sie freut sich, dass die Jugend stark vertreten ist. Eine Zahl, die in diesem Zusammenhang steht: Es gibt rund 50 Edelknaben. Das Edelknabencorps feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Jubiläum. Ausgezeichnet wurden weitere Jubiläumszüge: Der Jägerzug „Maiglöckchen“ wird 40 Jahre alt, die Vorreiter wurden vor drei Jahrzehnten wieder reaktiviert, der Jägerzug „Les Pedaleurs“ wurde vor 25 Jahren gegründet, ebenso wie der Grenadierzug „Zugvögel“ und der Hubertuszug „Immer joot drop“ existiert seit 20 Jahren.

Über den Regimentsorden freuten sich Hans-Peter Beyer, Josef Hoster, Thomas Kohlhase und Stephan Roeben. Mit dem Silbernen Verdienstkreuz wurden am Samstagabend Daniel Barufe, Simon Braun, Kurt Jecht, Tobias Seltmann, Peter Spanke, Heinz Tertocha und Stefan Reinelt ausgezeichnet.

Gegen 21.15 Uhr marschierte das Regiment zum Rathausplatz – der stellvertretende Brudermeister Peter Bayer und der Präsident des Festausschusses, Raymund Braun, hielten dort eine Laudatio auf den Oberst beziehungsweise auf den Schützenkönig.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir versehentlich ein falsches Foto (König Sebastian Obhues, Regierungsjahr 2013/2014) gezeigt. Wir haben diesen Fehler - ebenso wie den Namen der Bruderschaft, nicht St.-Aldegundis-, sondern St.-Sebastianus-Bruderschaft - korrigiert und bitten um Entschuldigung.

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