Unwetter-Warnung im Rhein-Kreis Diese Schulen werden Montag wegen Sturmtief geschlossen

Kaarst · Wegen des angekündigten Sturms werden am Montag in Neuss, Kaarst und Grevenbroich die Schulen geschlossen. Für Berufsbildungszentren und Förderschulen gibt es Sonderregelungen. Ein Überblick.

 Ein leeres Klassenzimmer. (Symbolbild)

Ein leeres Klassenzimmer. (Symbolbild)

Foto: dpa/Marijan Murat

Angesichts des erwarteten Sturms hat das Schulministerium Schulen und Schulträger auf die Möglichkeit hingewiesen, am Montag den Unterricht ausfallen lassen zu können. „Oberste Priorität hat die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler“, sagte Staatssekretär Mathias Richter (FDP) am Freitag laut Mitteilung. Das Ministerium betonte, dass auch Eltern am Montagmorgen entscheiden dürften, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken, „sollten sie den Schulweg für unzumutbar und nicht sicher erachten“.

  • Rhein-Kreis: Für die Schulen in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss (Berufsbildungszentren und Förderschulen) gilt, dass die jeweilige Schulleitung je nach Lage entscheidet, ob der Unterricht stattfindet. In jedem Fall ist gewährleistet, dass auch bei Unterrichtsausfall die Schüler, die trotz Sturm zur Schule kommen, betreut und untergebracht werden. Das Berufskolleg an der Weingartstraße in Neuss ist so etwa regulär geöffnet, ebenso das BTI am Hammfelddamm.
  • Neuss: Wegen der zu erwartenden Wetterlage wird am Montag, 10. Februar, kein Unterricht an den Neusser Schulen stattfinden. Das teilt die Stadt mit. Für Kinder, die dennoch die Schulen erreichen sollten, ist ein Notdienst in den Schulen eingerichtet. Am Montag werden die Kinder auch nicht in die Schule befördert. Die Stadt Neuss hat auch die Träger der Kindertagesstätten über diese Vorsichtsmaßnahme informiert. Eltern von Kita-Kindern können sich bei Rückfragen direkt an ihre Einrichtung wenden. Eine Ausnahme gibt es an den Berufsschulen: Das Berufskolleg an der Weingartstraße weist darauf hin, dass der Unterricht wie gewohnt stattfindet. Dies gelte auch für das BTI am Hammfelddamm in Neuss. Die Die Verwaltung warnt außerdem davor, ab Sonntag, 9. Februar, öffentlichen Sportstätten, Parks, Grünanlagen, Friedhöfe und Wälder zu betreten. Durch die zu erwartenden Windgeschwindigkeiten könnten Äste brechen und unter Umständen auch Bäume umstürzen.
  • Kaarst: Auch in Kaarst bleiben die Schulen am Montag geschlossen. Diese Entscheidung haben Schulverwaltung, Schulaufsicht und Feuerwehr in Kaarst am Freitag in enger Abstimmung getroffen. Das teilt die Stadt Kaarst mit. Die Stadt bittet alle Eltern um Verständnis - „doch die Sicherheit der Schüler geht vor“, sagt Schuldezernent der Stadt Kaarst, Sebastian Semmler. „Wir können nach jetzigem Stand keinen sicheren Schulweg garantieren.“ Davon sind auch sämtliche Betreuungssysteme wie etwa die Offene Ganztagsbetreuung (OGS) betroffen. Für die frühzeitige Ankündigung wurde sich entschieden, damit auch Eltern minderjährige Kinder die Chance haben, eine Betreuung sicherzustellen. Am Dienstag, 11. Februar 2020, werden die Schulen voraussichtlich wieder geöffnet. Die städtischen Kindertagesstätten sind von der Schließung nicht betroffen. Sollte sich wider Erwarten im Verlauf des Wochenendes eine deutliche Änderung der Wetterlage ergeben, die eine Öffnung der Schulen ermöglicht, werde die Stadt Kaarst darüber informieren. Entsprechende Hinweise möchte die Stadt auch auf der Homepage und über Facebook bekannt geben.
  • Dormagen: Für die Dormagener Schulen und die Kindertageseinrichtungen der Stadt und der Dormagener Sozialdienst gGmbH gilt folgende Regelung: Die Eltern können am Montag selbst entscheiden, ob ihr Kind die Schule beziehungsweise Tageseinrichtung besucht. Das teilt die Stadt mit. Dabei müsse das individuelle Risiko der Wege abgewogen werden. Die Schulen und Tageseinrichtungen werden grundsätzlich geöffnet, so dass zumindest eine (Not-)Betreuung gewährleistet ist. Unabhängig davon entscheiden die Schulen in eigener Verantwortung, ob Unterricht stattfindet. Hier erfolgt gegebenenfalls eine unmittelbare Information an die Eltern. Die Feuerwehr und der Bauhof sind bereits in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Wie in der Vergangenheit müssen gegebenenfalls Parks und Friedhöfe gesperrt werden.
  • Rommerskirchen: Für die Rommerskirchener Grundschulen wurde folgende Regelung getroffen: Die Eltern können je nach Wetterlage entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Die Schulen werden geöffnet, so dass zumindest eine (Not)- Betreuung gewährleistet ist. Das teilt die Stadt mit. Ab Sonntag ist starker Sturm vorhergesagt. Die Rommerskirchener Feuerwehr ist wie der gemeindeeigene Bauhof schon in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die Bürger werden gebeten, die allgemeinen Verhaltens- und Warnmeldungen zu beachten. Die Kindertagesstätten sind nach Angaben der Stadt geöffnet, die Betreuung wird gewährleistet.
  • Grevenbroich: Auch in Grevenbroich werden wegen der Wetterlae die Schulen geschlossen. Das teilt die Stadt mit. Es findet kein Schulunterricht statt. Ebenso besteht nicht die Möglichkeit, an Betreuungsformen der Primarstufe oder der Sekundarstufe teil zu nehmen. Nach derzeitiger Wetterlage wird am Dienstag, den 11.02.2020 der Schulbetrieb wieder wie gewohnt stattfinden.
  • Korschenbroich/Jüchen: Die Stadt Korschenbroich empfiehlt ihren Bürgern daher am Sonntag Wälder und Friedhöfe zu meiden sowie aktuelle Wetterinformationen zu verfolgen. Auch die Stadt Jüchen warnt offiziell vor dem Sturm. Da die extreme Wetterlage bis Montag andauern soll, sind auch Auswirkungen auf den Schul- und Kitabetrieb nicht ausgeschlossen. Stand jetzt sind sowohl die Korschenbroicher als auch die Jüchener Einrichtungen am Montag geöffnet. „Die Eltern können jedoch je nach Witterungslage selbst entscheiden, ob sie an diesem Tag ihre Kinder zur Schule bzw. in die Kita schicken“, teilten die Städte Korschenbroich und Jüchen wortgleich mit. Beide Städte behalten sich jedoch vor,  die aktuelle Wetterlage am Sonntag noch einmal neu zu beurteilen. Sollte sich eine drastische Verschlechterung der Wetterlage ergeben, werden die Verwaltungen dies laut eigenen Angaben am Sonntagabend auf ihren Internetseiten veröffentlichen. Auch kurzfristige Schließungen seien dann noch möglich.
(ubg/dpa)
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