Kaarst Kaarster protestieren gegen Mittelkürzungen

Kaarst · Kaarst (NGZ) Am 15. März - knapp vier Wochen nachdem die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen!" gestartet wurde, ist landesweit ein Zwischenstand von rund 17000 geprüften und gültigen Unterschriften erreicht.

Auch der Kaarster Peter Laumen hat sich daran beteiligt. Er ist als Vertrauensperson für diese Aktion im Einsatz. In Kaarst wurden schon fleißig Unterschriften gesammelt. Die ersten 200 geprüften Kaarster Unterschriften wurden schon weitergeleitet. "Es wurden schon wesentlich mehr Unterschriften hier in Kaarst gesammelt", meint Peter Laumen. "Viele Listen liegen schon unterschrieben noch bei den einzelnen Jugendverbänden und kommen jetzt so langsam zurück." Der Arbeitskreis der Offenen Jugendfreizeiteinrichtungen in Kaarst (AKOJA) baut am Samstag, 25. März auf dem Kaarster Markt einen Infostand zur Volksinitiative auf.

Zu Beginn einer landesweiten Aktionswoche möchten Mitarbeiter und Jugendliche aus den Kaarster Jugendfreizeiteinrichtungen über die Auswirkungen der Kürzungen auch für Kaarst informieren und Unterschriften für die Volksinitiative sammeln.

Hintergrund der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" ist die Ankündigung der NRW-Landesregierung, das erst im Oktober 2004 verabschiedete Kinder- und Jugendförderungsgesetz nicht wie geplant umzusetzen und stattdessen die Kinder- und Jugendarbeit um 21 Millionen Euro zu kürzen. "Das vorrangige Ziel der Volksinitiative ist, so schnell wie möglich 66 152 gültige Unterschriften zu sammeln. Sobald diese vorliegen, kann der Landtag mit einem formellen Antrag aufgefordert werden, sich innerhalb von drei Monaten mit den Forderungen der Volksinitiative zu beschäftigen", erklärt Peter Laumen.

Darüber hinaus sollen bis zum Schluss der Sammelaktion am 5. Mai so viele Unterschriften wie möglich gesammelt werden. "Wir wollen der Landesregierung zeigen, dass die Kinder- und Jugendarbeit der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen sehr wichtig ist" betont Martin Wonik, der ebenfalls die Initiative betreut.

"Der NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat das Jahr 2006 zum "Jahr des Kindes" ausgerufen. Wir erwarten, dass er diesen Worten auch Taten folgen lässt und fordern alle verantwortlichen Politikerinnen und Politiker in NRW auf, ihre Verantwortung im Sinne der Kinder und Jugendlichen in NRW ernst zu nehmen."

(NGZ)
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