Kaarster Künstler entwirft Grafiken Adventskalender regt Fantasie an

Kaarst · Für seine Grafiken lässt sich Wilhelm Schiefer auch von der NGZ inspirieren. Bis zum 24. Dezember wird der Kaarster Künstler täglich eine Grafik anfertigen.

 Schwarze und weiße geisterartige Figuren sind auf dem ersten Bild des Adventskalenders von Wilhelm Schiefer zu sehen. Die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen. 
  Grafik: Schiefer

Schwarze und weiße geisterartige Figuren sind auf dem ersten Bild des Adventskalenders von Wilhelm Schiefer zu sehen. Die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen. Grafik: Schiefer

Foto: Schiefer

Bereits 2006 hat der Kaarster Künstler Wilhelm Schiefer an der Rathausgalerie 24 Bilder mit schwarz eingefärbtem Sperrholz gezeigt. Die Inspiration dazu holte er sich in tagesaktuellen Zeitungen. Ein Teil der Aktion war die Aufforderung an das Publikum, die Grafiken zu kommentieren. 2021 wiederholt Wilhelm Schiefer dieses Konzept. Er wird bis zum Heiligabend täglich eine Grafik anfertigen, die sich kritisch mit tagesaktuellen Nachrichten der Neuss-Grevenbroicher Zeitung und der Süddeutschen Zeitung auseinandersetzt. Sie basiert auf einer Fotografie, die Schiefer den tagesaktuellen Zeitungen entnimmt. „Eine Fotografie oder Textstelle, die mich besonders berührt, werde ich in meiner Grafik zusammen mit meinen Gedanken und Emotionen in verschlüsselter Form abspiegeln“, erklärt der Künstler. Die NGZ wird diese Grafiken täglich abdrucken. Leser, die etwas dazu sagen wollen, können ihre Meinungen an redaktion.kaarst@ngz-online.de schicken. „Die Bürger sind in ihrer Interpretation frei, es soll eine Art Bilderrätsel sein“, so Schiefer. Auf dem ersten Bild sind schwarze und weiße Geister zu sehen, deren Konturen ineinander verschmelzen. Schiefer: „Die Bilder sollen die Fantasie anregen.“

Die Grafiken werden auch auf einem Bildschirm im Rahmen der Herbstausstellung in der Rathausgalerie präsentiert. Gleichzeitig werden sie auf der Homepage der Stadt Kaarst und auf dem städtischen Facebook-Kanal veröffentlicht. Die Stadt bittet ebenfalls um Kommentare zu den einzelnen Grafiken.

Diese sollen später in einem Heft zusammengefasst werden. Die Kommentare können per Mail an kultur@kaarst.de oder auch an die Mailadresse des Künstlers wilhelm.schiefer@gmail.com gesendet werden. Am 4., 11., 18. und am 24. Dezember erfolgt die Veröffentlichung nur über die Homepage und bei Facebook, da die Herbstausstellung und das Rathaus dann geschlossen bleiben.

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