Transporter in Kaarst aufgebrochen Werkzeug-Diebe ab Freitag vor Gericht

Kaarst/Düsseldorf · Nach einer Serie von Werkzeug-Diebstählen müssen sich ab kommenden Freitag (7. Januar) zwei Männer aus Mazedonien und Rumänien vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.

 Zwei Männer stehen ab Freitag vor Gericht (Symbolfoto).

Zwei Männer stehen ab Freitag vor Gericht (Symbolfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Das osteuropäische Duo soll unter anderem im Kaarster Stadtgebiet mehrere Transporter aufgebrochen und teures Werkzeug entwendet haben. Insgesamt spricht die Staatsanwaltschaft von mindestens 40 Fällen in ganz Nordrhein-Westfalen.

„Die Täter waren laut Anklage nicht nur in Kaarst und Düsseldorf, sondern auch in Langenfeld, Monheim, Bergkamen, Köln, Bonn, Leverkusen, Bocholt, Duisburg und Dinslaken aktiv“, erklärt Gerichtssprecherin Bianca Walther auf Anfrage unserer Redaktion. Die Masche der Angeklagten soll dabei immer ähnlich gewesen sein: Entweder brachen die Männer so wie in Kaarst nachts Transporter auf oder sie mieteten bei Verleih-Firmen oder Baumärkten Arbeitsgeräte aus und brachten sie nicht wieder zurück. Dabei sollen sie laut Polizei gefälschte Papiere und Alias-Namen (falsche Namensangabe beim Ausleihen der Geräte, Anm. d. Red.) genutzt haben.

Der entstandene Schaden ist laut der Justizbehörden gewaltig: Insgesamt hatte das gestohlene Werkzeug einen Wert von über 110.000 Euro. Die beiden jetzt angeklagten Männer sollen das Werkzeug und die gestohlenen Maschinen jeweils weiterverkauft und dadurch zu Geld gemacht haben.

In ihren Vernehmungen bei der Polizei hatten die beiden 29 und 26 Jahre alten Angeklagten unterschiedliche Angaben gemacht. Der Jüngere der beiden Beschuldigten hat ein Teilgeständnis abgelegt, sein mutmaßlicher Komplize bestreitet die Diebstähle derweil. Nun müssen sie sich ab Freitag vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.

Die zuständige 8. Strafkammer hat insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Mit dem Urteil wird am 15. Februar gerechnet. Wegen bandenmäßigen Diebstahls und Betrugs drohen den beiden Angeklagten eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.

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