Untersuchung des VSR-Gewässerschutz Kaarst hat gutes Brunnenwasser

Kaarst · Bürger ließen ihr Wasser jetzt vom VSR-Gewässerschutz untersuchen.

 Milan Toups untersucht eine Brunnenwasserprobe im Labormobil.

Milan Toups untersucht eine Brunnenwasserprobe im Labormobil.

Foto: VSR-Gewässerschutz/Gerhard Seybert

Viele Menschen kamen jetzt an den Infostand in Kaarst, um abzuklären, ob sie mit ihrem Brunnenwasser das Planschbecken befüllen können. Die extrem heißen Sommertage und die überfüllten Freibäder führen dazu, dass immer mehr Eltern und Großeltern große Mengen Wasser für die Befüllung der Pools benötigen. 138 Wasserproben aus privat genutzten Brunnen aus dem Raum Kaarst wurden jetzt vom VSR-Gewässerschutz untersucht. „Erfreulicherweise haben wir festgestellt, dass 80 Prozent der Proben zum Befüllen eines Planschbeckens geeignet sind. Auf diese Weise können viele Brunnennutzer kostbares Leitungswasser sparen und mit den Trinkwasservorräten nachhaltig umgehen“, sagt Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz.

Doch das Ergebnis zeige auch, dass es wichtig ist, Gesundheitsrisiken auszuschließen. Der häufigste Ausschlussgrund waren derart hohe bakteriologische Belastungen, dass man das Wasser auch bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln nicht zum Befüllen eines Planschbeckens nutzen kann. Das Wasser muss zum Befüllen eines Pools keine Trinkwasserqualität aufweisen. Allerdings sind die Desinfektionsmittel für Pools nicht dafür da, starke Belastungen im Füllwasser zu beseitigen. Hiervon war fast jeder achte Brunnen betroffen. Die Bakterien können über defekte Abwasserrohre ins Grundwasser geraten.

Allerdings ist häufig gar nicht das Grundwasser mit Bakterien belastet, sondern die Bakterien dringen nach Angaben des VSR-Gewässerschutz bei Starkregenfällen durch undichte Deckel oder Risse in den Brunnen ein. Brunnenbesitzern wird bei einer bakteriologischen Belastung dazu geraten, erst mal zu überprüfen, ob Regenwasser in den Brunnen gespült wird.

(NGZ)
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