Vorster Urgestein Bruderschaft trauert um Josef Schiefer

Vorst · Die Vorster Sankt-Eustachius-Bruderschaft hat ein langjähriges Mitglied verloren: Josef Schiefer ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

 Der frühere Jägermajor Josef Schiefer ist tot.

Der frühere Jägermajor Josef Schiefer ist tot.

Foto: Bruderschaft Vorst

Schiefer war ein echtes Vorster Urgestein: 1928 wurde er in Vorst geboren und trat bereits 1937 als Edelknabe in die Bruderschaft ein. Im Jahr 1938 wechselte er zu den Jung-Jägern.

Von 1948 bis 1974 marschierte Schiefer in den Reihen des Jägerzuges „Freischütz“ mit, bevor er 1975 zum Adjutanten des Jägermajors Heinrich Markus bestellt wurde. 1983 übernahm er das Amt des Jägermajors, welches er bis 1997 inne hatte. Schiefer wurde später zum Ehrenjägermajor und Ehrenmitglied der Sankt-Eustachius-Schützenbruderschaft ernannt.

Für seine Verdienste um die Bruderschaft wurde Schiefer mehrfach geehrt und ausgezeichnet. So erhielt er 1970 das silberne Verdienstkreuz, 1978 folgte der Hohe Bruderschaftsorden und im Jahr 1986 das Sankt-Sebastianus-Ehrenkreuz. 1996 wurde ihm das Schulterband zum Sankt-Sebastianus-Ehrenkreuz verliehen.

Den Vorstern war Schiefer als „Melks Jupp“ bekannt, denn früher fuhr er mit einem Pferd und Wagen durchs Dorf und versorgte die Bevölkerung mit Milch und Lebensmitteln. „Ich hatte sowieso keine andere Chance“, hatte Schiefer noch im vergangenen Jahr gesagt. Da feierte er mit seiner Frau Else die „Gnadenhochzeit“ zum 70. Hochzeitstag.

(NGZ)
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