Neue Wohngemeinschaft in Büttgen Träger von Demenz-WG soll sich vorstellen

Kaarst · Erst Anfang Februar sind die ersten Bewohner in die Wohngemeinschaft für dementiell Erkrankte Menschen an der Novesiastraße in Büttgen eingezogen. Insgesamt 20 betroffene Menschen finden dort Platz.

Doch offenbar ist das Projekt noch nicht in der Politik angekommen. Die FDP hat nämlich einen Antrag an den Sozialausschuss am 18. Februar gestellt, in dem sie die Verwaltung damit beauftragen will, einen verantwortlichen Vertreter des Trägers der „ALTER-nativ Wohnen Verwaltungs GmbH“ (ANW) einzuladen, um das Projekt vorzustellen.

Die Liberalen seien erst durch einen NGZ-Bericht auf die neue Wohngemeinschaft aufmerksam geworden. „Da die Planung und das Betreiben dieser Einrichtung im Sozialausschuss bisher nicht bekannt ist, hält die FDP-Fraktion es deshalb für notwendig, dass die Mitglieder des Sozialausschusses über das Projekt informiert werden. Dies insbesondere auch deshalb, weil eine Vernetzung im Quartier Büttgen sinnvoll wäre“, heißt es in dem Antrag. Offenbar haben Besucher, die beim Tag der Offenen Tür in der Wohngemeinschaft zu Gast waren, berichtet, dass der Betreiber auch ehrenamtliche Akteure aufruft, sich dafür zu engagieren, „da insbesondere die Einbeziehung der Generationen von Bedeutung bei diesem Projekt sind“, schreibt die FDP. Es sei begrüßenswert, dass sich der Betreiber mit dem beabsichtigten Konzept für die Einrichtung und die Betreuung von dementiell Erkrankten vorstellt, „damit sich auch alle Beteiligten der Kommunalpolitik über Kapazitäten und Kompetenzen dieser Einrichtung ein Bild machen können“, heißt es weiter. Die Bewohner leben in der WG auf zwei Stockwerken, jeder hat sein eigenes Zimmer.

ANW-Geschäftsführer Dennis Ludwig vermietet an 40 Standorten in Nordrhein-Westfalen solche Wohngemeinschaften. Ludwig kam aus persönlicher Betroffenheit auf die Idee der WGs für Demenzkranke: Sein Opa erkrankte an Demenz.

(NGZ)
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