Kaarst Stelen auf dem Stadtsee in gutem Zustand

Kaarst · Die Skulpturen auf den Stelen im Stadtsee sind mittlerweile mehr als 20 Jahre alt. Sie prägen das Bild der Ortsmitte, bedürfen aber jetzt einer gewissen Zuwendung.

Der Kulturausschuss hatte die Verwaltung in der Sitzung am 10. Juli damit beauftragt, zusammen mit Helmut Blochwitz Vorschläge zu erarbeiten, wie die Kunstwerke in Schuss gehalten werden können. Die Künstlerinnen und Künstler hatte da allerdings ein Wörtchen mitzureden. Einige wollen, dass ihr Kunstwerk in Würde altern kann und nicht auf jung getrimmt wird. Die Stelen im Stadtpark und Stadtsee befinden sich – so das Ergebnis der Untersuchungen – in einem guten Zustand. Dass liegt wohl auch daran, dass man ihnen die wenig materialschonenden Winter erspart.

„Fenster öffnen“ von der renommierten, aus Kaarst stammenden Künstlerin Suse Wiegand hat Patina angesetzt, das Plexiglas ist im Laufe der Jahre verwittert. „Das macht mir nichts“, hat die Künstlerin gesagt. Sie legt allerdings Wert darauf, dass sich ihr Kunstwerk weiterhin um die eigene Achse drehen kann.  Aufhängung und Kugellager müssen daher immer mal wieder gefettet werden. Das Stelenkunstwerk „Blauschaukel“ von Anne Kolvenbach hat sich als das einzige Stelenkunstwerk erwiesen, das in absehbarer Zeit einer Renovierung bedarf. Wie bei einem alten Auto muss Rost entfernt und neuer Lack aufgetragen werden. Diese Aufgabe muss von einem Stahlbauer übernommen werden, die Verwaltung wird dazu Kostenvoranschläge einholen. Im Wesentlichen müssen an den anderen Stelen allerdings nur behutsame Reinigungsarbeiten vorgenommen werden. Hinzu kommt ein Heckenschnitt, damit die Stelenkunst sichtbar bleibt. „Wir werden auch weiterhin ein Auge auf die Stelen werfen“, kündigte Claudia Köppe (Die Grünen) an. Dagmar Treger (CDU) lobte, dass mit den Kunstwerken und den entsprechenden Künstlern respektvoll umgegangen werde.

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