Mit siebenstündiger Verspätung Stefan Schüpper neuer König in Holzbüttgen

Holzbüttgen · Lange sah es so aus, als würde die Holzbüttger Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft keinen neuen König finden. Doch dann hat sich der stellvertretende Brudermeister Stefan Schüpper durchgerungen und als einziger Bewerber den Vogel runtergeholt.

 Stefan Schüpper  mit Sascha Winterhoff (l.) und Thomas Tillmann.

Stefan Schüpper  mit Sascha Winterhoff (l.) und Thomas Tillmann.

Foto: Bruderschaft

Mit siebenstündiger Verspätung hat die Holzbüttger St. Sebastianus-Schützenbruderschaft einen neuen König gefunden. Stefan Schüpper vom Jägerzug Holzbüttger Freischütz sicherte sich mit dem 67. Schuss die Königswürde. Als Minister stehen ihm Sascha Winterhoff und Thomas Tillmann zur Seite.

Eigentlich sollte das Königsschießen bereits um 12 Uhr ausgetragen werden, doch am Mittag gab es noch keinen Bewerber. Neuer Jungschützenkönig ist Sebastian Schüpper, Sohn des neuen großen Königs. Das Mitglied des Jägerzuges „Mer Dörve“ setzte sich mit dem 69. Schuss gegen vier Mitbewerber durch. Alexander Bienefeld (22) und Sebastian Schmitz (22) stehen dem 21-Jährigen als Minister zur Seite. Das Schüpper-Königshaus komplett macht der Schülerprinz. Alexander Schüpper holte den Vogel bereits am Königsehreabend eine Woche vor dem Schützenfest von der Stange. Seine Minister heißen Florian und Thomas Berzins.

Der Vorstand hatte sich am Mittag dazu entschieden, die Schießliste noch bis zum Nachmittag offen zu lassen, da sich kein Bewerber gefunden hatte. Hubertusmajor Josef Karis appellierte während des Frühschoppens an das Regiment, sich beim Mittagessen in den Zügen durchzuringen, einen Bewerber zu stellen. Am liebsten hätte er einen König aus dem Hubertuscorps gesehen, dass sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Am Ende wurde es ein Jäger, doch immerhin hat die Holzbüttger Bruderschaft nun einen Schützenkönig.

Brudermeister Sebastian Corsten hätte es aber auch akzeptiert, wenn es keinen Schützenkönig gegeben hätte. „Wenn niemand schießen will, dann ist es halt so“; hatte er am Mittag gegenüber unserer Redaktion erklärt.

Der Jungschützenvorstand war wie immer beim Frühschoppen für die Kinderbelustigung zuständig und verloste die Preise der Tombola. „Wenn ich die leuchtenden Kinderaugen sehe und daran denke, was am Kinderschützenfest am Freitag los war, können wir stolz sein“, erklärte Corsten. Die Stimmung sei das ganze Fest über super gewesen.

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