Stefan Rauschenberg vom GBG in Vorst Stellvertretender Schulleiter aus dem eigenen Stall

Vorst · Der Übergang war schleichend: Nachdem sich Berthold Kummer Ende des vergangenen Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet hatte, übernahm Stefan Rauschenberg das Amt.

Kummer und Rauschenberg haben eine ganz besondere Verbindung: „Mein Vorgänger war früher mein Mathelehrer“, erklärt Stefan Rauschenberg. Das heißt: Der 40-Jährige hat selbst am Georg-Büchner-Gymnasium sein Abitur gemacht. Es folgten Zivildienst und eine Ausbildung zum Krankenpfleger, ehe Rauschenberg sich für ein Lehramtsstudium entschieden hat. „Stellvertretender Schulleiter an der eigenen Schule zu sein, ist eine besondere Ehre für mich“, sagt er – auch wenn der neue Job viel mehr Organisation bedeutet als vorher. Rauschenberg unterrichtet nur noch 16 Stunden pro Woche (Englisch und Erdkunde), vor seiner Beförderung waren es 23 bis 24 Unterrichtsstunden.

 Stefan Rauschenberg hat am GBG sein Abitur gemacht.

Stefan Rauschenberg hat am GBG sein Abitur gemacht.

Foto: GBG

„Die Aufgaben haben sich verschoben“, betont er. Nun ist er Chef der Verwaltung und muss dafür sorgen, „dass der Laden läuft“. Zudem ist er für den Bereich Schulentwicklung verantwortlich. „Wir wollen die Schule nach vorne bringen“, sagt er. Dazu gehört auch der Bereich Digitalisierung. Rauschenberg ist nun kein Vertrauens- oder Klassenlehrer mehr, und weil er als stellvertretender Schulleiter mehr Abendtermine hat wie Klassenkonferenzen oder Sitzungen mit der Schulverwaltung, ist er deutlich länger in der Schule als bisher. „Ich baue das alles aber um meinen Unterricht herum, das klappt bislang gut“, sagt Rauschenberg.

Seit elf Jahren unterrichtet der neue Stellvertreter von Schulleiter Volker Werker am GBG, in den vergangenen beiden Jahren wurde er von seinem Vorgänger auf die neue Aufgabe vorbereitet. „Ich wollte gerne Verantwortung übernehmen. Das war der Hauptgrund für meine Entscheidung“, sagt er. Die Eltern- und Schülerschaft bezeichnet Rauschenberg als „toll“, die Zusammenarbeit funktionierte in den ersten Wochen prima. Eine echte Einführungsfeier gab es allerdings nicht für ihn. „Das hat sich so herumgesprochen“, sagt er.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort