Vorst und Driesch Glasfaserausbau – Stadt appelliert an Bürger

Vorst/Driesch · Die Deutsche Glasfaser hat die Frist der Nachfragebündelung für einen Glasfaserausbau in den Stadtteilen Vorst und Driesch bis zum 15. Juni verlängert. Sollten bis dahin nicht die Marke von 40 Prozent erreicht werden, werden Vorst und Driesch nicht an das Glasfasernetz angeschlossen.

 Das Thema „Glasfaser“ läuft in Vorst und Driesch nur schleppend.

Das Thema „Glasfaser“ läuft in Vorst und Driesch nur schleppend.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Ursprünglich lief die Frist am 6. April aus, bis dahin hatten nur 29 Prozent der Haushalte einen Vertrag unterzeichnet. Im Hauptausschuss stellten nun CDU, FDP und SPD einen Antrag zu diesem Thema. Sie alle wollten wissen, inwieweit die Stadt die fehlenden Prozent finanzieren kann und ob auch die städtischen Einrichtungen in Vorst (Bauhof und Kindertagesstätte) bereits in den 29 Prozent vorhanden seien.

Kämmerer Stefan Meuser machte deutlich, dass die Stadt aktuell prüft, ob sie als Multiplikator mit ihren beiden Einrichtungen mitwirken kann, um die 40 Prozent zu erreichen. Gleichzeitig schloss Meuser aus, dass die Stadtwerke oder die Stadt selbst das Projekt durch Zuschüsse retten können. Die Deutsche Glasfaser habe in Gesprächen deutlich gemacht, dass eine Finanzierung der laufenden Betriebskosten nicht über einmalige Zuschüsse erreicht werden kann. „Dadurch wären zwar die Investitionskosten gedeckt, aber nicht die laufenden Kosten, die die Deutsche Glasfaser für ihre angebotene Tarifstruktur zugrunde gelegt hat“, sagt Meuser. Das Unternehmen würde von der 40-Prozent-Marke nicht abweichen.

Meuser warb erneut für die Technik. Gerade die derzeitige Krise zeige, wie „unvorhersehbar die Entwicklungen in der Digitalisierung sind“, so Meuser: „Ich kann die Bürger nur ermuntern, dass der Bedarf, der heute gedeckt wird, morgen schon ein anderer sein kann. Dieses Projekt ist dafür geeignet, die Bedarfe von morgen und übermorgen zu decken.“

Interessierte aus Vorst und Driesch können sich jetzt wieder informieren und Verträge unterzeichnen. Der bisherige Servicepunkt am Tuppenhof wird auf den Rewe-Parkplatz (St. Eustachius Platz) verlegt. Das Infomobil öffnet dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr.

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