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Grundschul-Problematik in Kaarst Stadt will Transport zur Schule organisieren

Büttgen · Eltern sehen Probleme für Kinder, die in Büttgen an der Grundschule nicht angenommen werden.

Es besteht so gut wie keine Chance mehr, dass an der Büttgener Grundschule Budica zum Jahr 2019/2020 vier Eingangsklassen gebildet werden. Das merkte man auch an den Fragen, die Iris Spitzer im Schulausschuss stellte: Gemeinsam mit anderen Eltern hatte sie sich für die Bildung einer vierten Eingangsklasse eingesetzt. Was sie jetzt beklagte. „Es gibt für uns keine vernünftige Entscheidungsgrundlage, an welcher Grundschule wir unsere Kinder anmelden sollen.“ Da die Eltern gehofft hatten, dass ihre Kids doch noch in Büttgen eingeschult werden könnten, habe man den „Tag der offenen Tür“ an anderen Schulen nicht genutzt. „Wir erwarten, dass die Stadt Verantwortung übernimmt. Was können Sie uns anbieten?“, fragte Iris Spitzer.

„Die ablehnende Schule führt Gespräche mit den Eltern der abgelehnten Kindern und gibt eine Empfehlung für eine andere Schule ab“, antwortet Schuldezernent Sebastian Semmler. „Ein solches Gespräch hat es gegeben, aber wir haben keine Informationen über eine mögliche Alternative bekommen“, sagte Iris Spitzer. „Die Entscheidung, wo Sie ihr Kind jetzt anmelden, kann Ihnen niemand abnehmen“, erklärte Semmler. Die Gespräche mit den Schulleitern anderer Schulen müssten die betroffenen Eltern vereinbaren. Ihnen geht es unter anderem um den Transport der Kinder zu einer Grundschule außerhalb von Büttgen und darum, ob es an dieser Schule auch Plätze für den Offenen Ganztag gibt. Der Schulausschuss-Vorsitzende Marcel Finger (CDU) nahm den Eltern eine Angst: „Wir werden Ihnen nicht einfach ein Schoko-Ticket in die Hand drücken.“

Unserer Redaktion sagte Semmler: „Sobald die Stadt weiß, wo die in Büttgen abgewiesenen Kinder eingeschult werden, werden wir überlegen, wie der Transport am besten organisiert werden kann. Denkbar sei die Nutzung eines Taxis oder eines Kleinbusses.“ Die Enttäuschung der Eltern, die ihre Kinder nicht in Büttgen einschulen können, kann Semmler nachvollziehen – und mehr noch: „Es tut mir von Herzen leid.“ Allerdings seien nur 81 Plätze in drei Klassen zu besetzen, sodass die Kinder, die jetzt abgewiesen wurden, beim besten Willen nicht auf die drei Eingangsklassen aufgeteilt werden könnten.

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