Giftige Wasserpflanze in Kaarst Stadt warnt vor Blaualgen im See

Kaarst · Die Technische Beigeordnete hatte am Donnerstag unerfreuliche Nachrichten für die Ratsmitglieder der Stadt Kaarst mitgebracht. „Wir haben Blaualgen in unserem Stadtparksee vor unserer Nase“, sagte Sigrid Burkhart.

 Im Stadtparksee haben ich Blaualgen gebildet.

Im Stadtparksee haben ich Blaualgen gebildet.

Foto: Stadt Kaarst

Einige Blaualgen produzieren Giftstoffe, die für Menschen und Tiere eine Gesundheitsgefahr darstellen können. Der Kontakt mit Blaualgen kann zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen. Es kann aber auch zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen kommen. „Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in den kommenden Tagen Warnschilder rund um den See sehen“, so Burkhart weiter.

Das Betreten des Gewässers ist unabhängig vom Blaualgen-Problem grundsätzlich verboten. Hinweise auf eine Algenbildung im Stadtparksee gibt es schon länger. Deshalb hat die Stadt Ende 2021 eine Wasseranalyse für das Jahr 2022 in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse einer zweiten Analyse liegen nun vor und ergeben für den Stadtparksee eine Vermehrung der Blaualgen.

Die Blaualgen – oder besser Cyanobakterien – haben sich aufgrund der warmen Temperaturen, der vorhandenen Nährstoffe sowie der flachen Topografie des Sees entwickelt.

Die Stadt Kaarst arbeitet nun gemeinsam mit Experten an einer nachhaltigen Lösung, um die Blaualgenbildung zu reduzieren und die Wasserqualität des Sees zu verbessern. „Wir sind dabei, eine Sanierung beziehungsweise Entschlammung vorzubereiten“, kündigte Burkhart an. Mit ersten Ergebnissen ist in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen.

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