Wahrscheinlichkeit liegt bei fünf Prozent Bombenverdacht in Holzbüttgen wird untersucht

Holzbüttgen · In Holzbüttgen wird am Montag, 15. Februar, ein Bombenverdachtspunkt untersucht. Die Erkundungsarbeiten im Bereich der Kreuzstraße beginnen um 7 Uhr.

 An der Kreuzstraße in Holzbüttgen hat es bereits im vergangenen Jahr einen Verdacht auf den Fund einer Weltkriegsbombe gegeben.

An der Kreuzstraße in Holzbüttgen hat es bereits im vergangenen Jahr einen Verdacht auf den Fund einer Weltkriegsbombe gegeben.

Foto: Dieter Staniek

Alle Anwohner können sich zunächst weiterhin in ihren Wohnungen aufhalten. Nach bisherigen Erkenntnissen ist ein tatsächlicher Bombenfund unwahrscheinlich. Sollten dennoch Kampfmittel gefunden werden, müsste der Wohnbereich um die Fundstelle evakuiert werden.

Die Anwohner werden in den kommenden Tagen gesondert informiert. Vorsorglich bittet die Stadt darum, private und berufliche Termine am 15. Februar mit Blick auf eine mögliche Evakuierung zu planen.

Sven Minth, Abteilungsleiter im Ordnungsamt, erläutert: „Wir haben in diesem Areal genaue Vorprüfungen durchgeführt. Die Chance, dass dort tatsächlich eine Bombe gefunden wird, liegt bei etwa fünf Prozent. Sollte eine Bergung und Entschärfung von Kampfmitteln nötig sein, sind wir darauf vorbereitet.“

Am Tag selbst würden alle Adressen im Evakuierungs-Radius persönlich kontrolliert. Die eigentliche Kampfmittel-Beseitigung würde nach der Evakuierung durch Experten der Bezirksregierung Düsseldorf vorgenommen.

Sollte eine Evakuierung für die Dauer der Entschärfung notwendig werden, stehen witterungssichere Turnhalten zur Verfügung. Über Lage und Erreichbarkeit werden die betroffenen Haushalte durch Flyer informiert.

Es ist nicht der einzige Bombenverdacht im Stadtgebiet. Der Erste Beigeordnete Sebastian Semmler erklärte im Wirtschafts- und Finanzausschuss am Donnerstag, dass es derzeit „extrem viele“ Verdachtsfälle gibt, die abgearbeitet werden. „Es gibt sehr ungünstig liegende Verdachtsfälle an Gleisen, die Einschränkungen nach sich ziehen könnten“, sagte Semmler. In den städtischen Haushalt wurden für die Sondierarbeiten 40.000 Euro eingestellt.

(NGZ)
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