Hauptausschuss in Kaarst Radweg-Sanierung: Stadt muss in Vorleistung gehen

Kaarst · Die Sanierung des Radwegs an der L390 ist zwingend notwendig. Das ist allen Fraktionen klar. Im Hauptausschuss wurde nun diskutiert, wann die Sanierungsarbeiten beginnen sollen. Klar ist: Die Stadt muss die Kosten vorstrecken.

 Der Radweg an der L390 ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Politik fordert, den Radweg so schnell wie möglich zu sanieren. Dazu soll die Verwaltung sich nun mit dem Landesbetrieb in Verbindung setzen.

Der Radweg an der L390 ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Politik fordert, den Radweg so schnell wie möglich zu sanieren. Dazu soll die Verwaltung sich nun mit dem Landesbetrieb in Verbindung setzen.

Foto: Bündnis90/Grüne

Irmgard Link-Schnitzler weiß genau, wovon sie spricht. Das Ausschussmitglied der Grünen-Fraktion berichtete im Hauptausschuss von ihren Erfahrungen auf dem Radweg entlang der L390. Fünf Wochen lang ist sie den Weg zweimal am Tag mit dem Rad lang gefahren. „Wer diesen Weg so oft fährt, weiß, worüber er spricht. Es muss etwas gemacht werden, und zwar sofort“, lautet ihr Credo. Denn der Radweg ist in einem katastrophalen Zustand. Der Radweg ist an vielen Stellen zu schmal, weist viele Bruchstellen auf und ist durch Wurzeln und Bewuchs, der die Fahrbahndecke von unten anhebt, beschädigt. Das weiß auch der Landesbetrieb Straßen.NRW, der für die Sanierung zuständig ist, weil die Straße nicht in die Zuständigkeit der Stadt gehört. In einer E-Mail des Landesbetriebes an die Stadt Kaarst steht allerdings: „Aufgrund der Vielzahl der zur Sanierung anstehenden Maßnahmen und der damit verbundenen Priorisierung kann eine bauliche Umsetzung vor 2021 nicht in Aussicht gestellt werden.“