Überschwemmung in Büttgen Stadt kündigt Maßnahmen für Budica an

Büttgen · In Büttgen sind Klassenräume überschwemmt worden. Künftig will die Stadt gewappnet sein und kündigt Maßnahmen an, um solche Schäden zu verhindern.

 Zwei Klassenräume im Souterrain der Grundschule Budica in Büttgen sind durch den Starkregen überschwemmt worden. Die Trocknung läuft.

Zwei Klassenräume im Souterrain der Grundschule Budica in Büttgen sind durch den Starkregen überschwemmt worden. Die Trocknung läuft.

Foto: Stephan Seeger

Im Betriebsausschuss am Dienstagabend nahm die Verwaltung Stellung dem Starkregenereignis am 7. Mai in Büttgen, das Schäden in der Grundschule Budica angerichtet hatte. Weiterhin beantwortete sie die Frage nach Personalkapazitäten bei der Gebäudewirtschaft Kaarst (GWK).

Bei dem Starkregenereignis waren zwei Klassenräume im Souterrain der Schule überschwemmt worden. Probebohrungen hatten ergeben, dass der Estrich und die darunter befindliche Dämmung im Bereich der beiden Klassenräume und in Teilen des Flures entfernt werden müssen. Dann erfolgt eine professionelle Trocknung, anschließend werden Dämmung, Estrich und Bodenbeläge erneuert. Mit der Trocknung der Räume ist bereits begonnen worden. Die GWK hat das Ziel, die Sanierungsarbeiten in den Sommerferien abzuschließen.  Doch wie konnte es zu diesen Schäden kommen? „Wir hatten zuvor noch nie so ein Starkregenereignis in Büttgen“, erklärte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Auf solch ein Jahrhundertregenereignis könne kein Kanal ausgerichtet werden. Der Schulhof sei überflutet worden, das Regenwasser gelangte so in die Räume im Souterrain. Es werden Maßnahmen erfolgen, die solche Schäden in Zukunft vermeiden sollen. Unter anderem soll ein Mäucherchen dafür sorgen, dass das Wasser vom Schulhof nicht in die Souterrain-Räume gelangt. Außerdem sollen weitere Versickerungsflächen vor den Klassenräumen angelegt werden.

Die zweite Frage bezog sich auf die Personalkapazitäten bei der GWK vor dem Hintergrund der Erweiterung des Investitionsprogramms. „Wir haben momentan im Bereich der Technischen Sachbearbeitung eine Vakanz von drei Stellen“, räumte Burkhart ein. Ein Ausschreibungsverfahren sei ohne Ergebnis verlaufen. Der Arbeitsmarkt scheint leer gefegt zu sein. Aber Burkhart hat Grund für leichten Optimismus: Auf eine erneute Ausschreibung hin seien immerhin vier Bewerbungen eingegangen. Die Vorstellungsgespräche sollen Ende Juli/Anfang August erfolgen. „Es gibt Projekte, für die ich keine Mitarbeiter habe“, gab Burkhart zu verstehen.

Weiteres Problem: die exorbitanten Preissteigerungen im Bausektor. Die Konsequenz beschrieb die Technische Beigeordnete so: „Es wird künftig auch ein Problem sein, alle Projekte zu finanzieren.“ In der Verwaltung werde gerade eine Prioritätenliste erarbeitet. Vorrang haben dann die Bauvorhaben, die gesetzlich vorgeschrieben sind, beispielsweise um Platz zu schaffen für die Rückkehr zu G9 und für den Offenen Ganztag. Über weitere Projekte müsse die Politik dann entscheiden.

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