Konverter-Diskussion in Kaarst Stadt bestätigt Gespräch mit Amprion

Kaarst · Die Bürgermeisterin spricht von konstruktivem Austausch – ohne Kehrtwende in der Konverterfrage.

 Für die Firma Amprion ist die Dreiecksfläche in Kaarst Standort Nummer eins für den geplanten Stromkonverter.

Für die Firma Amprion ist die Dreiecksfläche in Kaarst Standort Nummer eins für den geplanten Stromkonverter.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus hat die Fraktionsspitzen am Donnerstag-Abend im Vorfeld des Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschusses über ein Gespräch zwischen der Stadtverwaltung und Amprion informiert. Die Firma Amprion war zuletzt vom Regionalrat aufgefordert worden, mit den betroffenen Kommunen direkt Kontakt aufzunehmen. Hintergrund ist die weiterhin ungelöste Konverter-Standortfrage. Zusätzlich haben die Ratsfraktionen von CDU und SPD sowie weitergehend auch die FDP-Fraktion zwischenzeitlich signalisiert, den Gesprächsfaden bei Nachfrage von Amprion seitens der Stadt aufnehmen zu wollen.  „Amprion hat nun das Gespräch mit der Stadt gesucht, und wir sind dieser Bitte gefolgt. Dabei wurden die offenen Fragen angesprochen. Insbesondere hinsichtlich der tatsächlichen Emissionen des Konverters und der weiteren Bewertung des Standortgutachtens bleibt noch Klärungsbedarf“, sagt Nienhaus und führt aus: „Wir erwarten weitergehende Informationen.“  Das Gespräch sei zwar insgesamt konstruktiv gewesen, „aber eine Kehrtwende in der Standortdebatte war dieses Gespräch sicherlich nicht“.

Dies betonte Nienhaus auch im Gespräch mit den Fraktionsspitzen, die nun mehrheitlich beschlossen haben, Amprion in eine der nächsten Sitzungen einzuladen. Ulrike Nienhaus begrüßt diese Entscheidung: „Ich freue mich dass das Gesprächsangebot von Amprion an die Fraktionsvorsitzenden  angenommen worden ist.“

Die „Bürgerinitiative „Kein Konverter in Kaarst und Neuss“ hatte sich jüngst mit einem Offenen Brief an die Verantwortlichen der Stadt und in der Politik gewandt, in dem es heißt: „Eine Entscheidung, die eine augenblickliche Vorteilnahme jedweder Art in den Vordergrund rückt und gleichzeitig das unkalkulierbare Risiko für Jahrzehnte bewusst negiert, eine Generationslast aufbürdet, hat mit verantwortungsvoller Kommunalpolitik nichts zu tun.“

(jasi)
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