Kunstaktion des Café Einblick Der SprayDay setzt ein Zeichen für Inklusion

Kaarst · 60 Teilnehmer kamen zur Kunstaktion des Cafés Einblick und ließen ihrer Phantasie freien Lauf.

Gemeinsam die Welt „fair“schönern – das war das Motto des SprayDays des Cafés Einblick am neuen Ikea. Mittlerweile zum fünften Mal organisierten das Kunstcafé Einblick, unter der Leitung von Brigitte Albrecht, und Ulrike Brinkmann die Kunstaktion. Vor dem Ateliertreffpunkt waren bereits Wände aufgestellt, an denen die angehenden Künstler ihre Werke schaffen konnten. Spraydosen standen geordnet in ihren Kartons und im Innenhof wurden Handschuhe, Masken und Ponchos zum Schutz vor Farbe ausgegeben.

Inklusion und die bunte Vielfalt der Gesellschaft stehen bei Aktionen wie dieser im Vordergrund. Menschen mit und ohne Behinderung können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Beim Malen und in der Kunst sei der inklusive Charakter lebbar, sagt Ulrike Brinkmann. Die Alterspanne der Anmeldungen reichte von zwei bis 68 Jahren. Wobei die Kleinsten mit kinderfreundlicher Sprühkreide den Gehweg zum Atelier verschönerten. Die übrigen Graffiti-Begeisterten konnten unter Anleitung der internationalen Spraymaster KJ263 und AmiOne ihre Pappen bemalen. Beide gaben Tipps, erklärten die Grundlagen des Sprayens und sorgten dafür, dass alles aufgeräumt blieb.

Die schnell vergebenen 60 Plätze und wiederkehrende Teilnehmer sprechen für die Beliebtheit des Spraydays. Katharina Broich ist mit ihrer Tochter Charlotte und ihrer Mutter bereits zum zweiten Mal dabei. In diesem Jahr hat sie sich einen Plan gemacht, wie ihr Kunstwerk aussehen soll. Mit Schablonen und vorbereiteten Stoffstücken entstand ein erweitertes Graffiti. Neben diesem gab es die unterschiedlichsten Motive zu sehen. Weihnachtsbäume, bunte Gesichter, eine Landschaft, Liebesbekundungen oder auch das Logo des Lieblings-Fußballvereins zierten nach und nach die zur Verfügung gestellten Pappen. Spaß machte es allen.

Ein spontanes „voll toll“ und die positive Rückmeldung der Kinder auf Nachfrage, wie es ihnen gefällt, spiegelten die Freude der Teilnehmer wieder. Manfred Meikis und seine beiden Söhne kamen zum ersten Mal aus Willich zum SprayDay. Auf die Aktion aufmerksam geworden seien sie über Mundpropaganda. Im Laufe des Vormittags wurde es immer voller und beinahe etwas eng mit dem Platz. Für musikalische Unterhaltung sorgte Jansen Roses und um das leibliche Wohl kümmerte sich Faith‘s African Kitchen.

Necati Özen, selbst Künstler mit geistiger Beeinträchtigung, erzählt von den Kursen die regelmäßig im Atelier des Cafés stattfinden. Menschen mit und ohne Behinderungen malen, töpfern und gestalten zusammen.

Am Ende des Tages konnte jeder kleine und große Künstler sein Werk mit nach Hause nehmen.

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