Ascheplatz soll umgestaltet werden CDU plant BMX-Strecke am Bruchweg

Kaarst · Für rund eine Million Euro soll der Sportplatz umgestaltet werden. Allerdings will die SPD dort Wohnungen bauen.

 Auf dem Ascheplatz am Bruchweg in Holzbüttgen wurde seit 2012 nicht mehr gespielt. Nun will die CDU die Sportstätte umwandeln und unter anderem eine BMX-Strecke bauen.

Auf dem Ascheplatz am Bruchweg in Holzbüttgen wurde seit 2012 nicht mehr gespielt. Nun will die CDU die Sportstätte umwandeln und unter anderem eine BMX-Strecke bauen.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Es war an einem Dienstagabend, als auf dem Ascheplatz am Bruchweg letztmals Fußball gespielt wurde. Am 8. Mai 2012 trennte sich Rakete Holzbüttgen 2:2 von der SVG Weissenberg II. Nach der Saison meldete sich Rakete vom Spielbetrieb ab, seitdem steht der Platz still. Grund genug für die CDU, erneut einen Antrag in den Sportausschuss zu bringen, der eine Umgestaltung vorsieht. „Für uns war immer klar, dass der Bereich des Ascheplatzes der Sport- und Freizeitnutzung vorbehalten bleiben soll“, sagt der CDU-Vorsitzende Lars Christoph. Die Christdemokraten wollen den Sportplatz „umfassend umgestalten“ und dabei „verschiedene  sportliche Nutzungen mit weiteren attraktiven Freizeitangeboten kombinieren“.

Konkret heißt das: Die Tennisabteilung, die derzeit neben dem Ascheplatz angesiedelt ist, soll vergrößert werden, die Floorballabteilung eine überdachte Spielfläche erhalten. Auch ein sogenannter Pumptrack, eine hochmoderne Mountainbikestrecke, spielt in den Plänen der CDU eine Rolle. „Im Zuge des Neubaus der Kita an der Erftstraße ist die BMX-Strecke weggefallen. Wir könnten uns vorstellen, am Bruchweg einen Pumptrack zu realisieren“, sagt Christian Horn, jugendpolitischer Sprecher der CDU.  Auch ein neuer Spielplatz könnte auf dem Gelände entstehen, denn einen solchen gibt es in Holzbüttgen nicht. Laut Christoph steht ein solcher zentraler Spielplatz für Holzbüttgen seit mehreren Jahren auf der Agenda, passiert ist allerdings noch nichts. Des Weiteren soll auch die Astrid-Lindgren-Schule von der Umgestaltung in Form von Außenanlagen profitieren. So spielen eine Sprunggrube und eine Laufbahn ebenfalls eine Rolle in den Überlegungen. Insgesamt soll rund eine Million Euro in das Projekt fließen, schon 2019 soll mit der Umsetzung begonnen werden.

Diese Summe ist für Günter Kopp (FDP) zu viel. „Wir müssen schauen, ob wir uns das im Moment leisten können. Wir haben einen stark schwankenden Haushalt und müssen genau abwägen, wo wir investieren“, sagt er: „Generell sind wir für die geplanten Maßnahmen. Aber wir müssen mit Augenmaß an das Projekt rangehen“, sagt Kopp. Für Holzbüttgen wäre es allerdings von großer Bedeutung, den Sport zu fördern. Denn dort gibt es im Vergleich zu den anderen Stadtteilen „kaum sportliche Anlagen“, wie Kopp sagt.

Die SPD plant etwas anderes. „Wir möchten in der Region Wohnungen für ältere und jüngere Menschen bauen, die kein Auto zur Verfügung haben“, sagt die SPD-Vorsitzende Anneli Palmen: „Durch die Nähe zur Regiobahn bietet sich das regelrecht an.“ Palmen sieht in den Plänen der CDU einen „Schnellschuss“, über den es zu diskutieren gilt.

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