250 Gäste Sportfreunde Vorst feiern Party zum 75-jährigen Bestehen

Vorst · Das schafft nur Corona: Man wird 75 Jahre alt und darf erst zwei Jahre später feiern. Der Verein der Sportfreunde Vorst 1945 e.V. – so heißen die Sportfreunde Vorst mit vollem Namen, hatten ihr 75-jähriges Bestehen schon im Jahre 2020 feiern wollen. Jetzt wurde die Feier im Schützenfestzelt nachgeholt.

 Die Band „Farbton“ brachte die Besucher auf die Tanzfläche.

Die Band „Farbton“ brachte die Besucher auf die Tanzfläche.

Foto: Michael Zöllner

Michael Börgers ist seit 2013 Vorsitzender des Vereins. Er war mit der Resonanz nicht so ganz zufrieden: „Rund 250 Besucher waren gekommen, wir hätten uns schon mehr Gäste gewünscht.“ Immerhin waren viele junge Leute da, die es zu schätzen wissen, dass endlich wieder Party gemacht werden kann.

Und die ganze Veranstaltung war auf Party ausgerichtet: Die wenigen Redner fassten sich kurz, die Band „Farbton“ spielte auf, die Stimmung war gut. Zu den Gästen zählten Bürgermeisterin Ursula Baum, die stellvertretende Bürgermeisterin Anja Weingran (SPD) sowie Ingo Kotzian, Christian Horn und der Sportausschussvorsitzende Dennis Oscheja (alle CDU).

Dass Michael Börgers nicht allzu enttäuscht darüber war, dass weniger Gäste gekommen waren als erwartet, liegt daran, dass der Verein recht gut aufgestellt ist. „Wir haben knapp 700 Mitglieder und können zufrieden sein.“ Im stolzen Alter von mittlerweile 77 Jahren sind die Sportfreunde der einzige reine Fußballverein in der Stadt Kaarst. Das war nicht immer so: Bis letztes Jahr gab es noch eine Aikido-Gruppe, die sich jetzt der SG Kaarst angeschlossen hat, wo sie bessere Trainingsmöglichkeiten geboten bekommen.

Börgers hat Verständnis für diesen Schritt. „Wir haben mittlerweile 20 Jugendmannschaften und stoßen an unsere Grenzen“, sagt der Vorsitzende. Es sind keine Trainingszeiten mehr frei, für die Aufnahme der Kleinsten, der Bambini, gibt es aktuell eine Warteliste. Er geändertes Jugendkonzept sieht eine Unterscheidung zwischen Leistungsorientiertheit und Breitensport vor. Seit 2019 hat der Vorster Traditionsverein auch keine Fußballerinnen mehr. „Wir hatten keine Trainer mehr für die Damenmannschaften“, erklärt Michael Börgers.

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