Coronavirus in Kaarst SPD verschiebt Mitgliederversammlung

Kaarst · Die Kaarster SPD spricht sich auch für einen Burgfrieden nach Neusser Vorbild aus: alle Wahlkampfaktivitäten inklusive der Marktstände sollen gestoppt werden.

„Derzeit haben wir andere Sorgen“, sagt Lars Kuhlmeier, Bürgermeisterkandidat der SPD. „Wir tragen Verantwortung dafür, dass sich das Corona-Virus nicht weiter ausbreitet. Jetzt ist es an der Zeit, Gemeinschaft zu leben und Nachbarn und Freunden zu helfen, wo Unterstützung benötigt wird. Solidarität und Hilfe sind das Gebot der Stunde. Und dabei natürlich immer darauf zu achten, dass man die notwendigen Hygieneregeln befolgt, soziale Kontakte soweit möglich meidet und damit gerade die Risikogruppen schützt“, so Kuhlmeier weiter.

Die für den 23. März geplante Mitgliederversammlung der SPD, in der die Kandidaten für die Wahl zum Stadtrat nominiert werden sollten, wird daher konsequenterweise wegen der Coronakrise verschoben. „Das Versammlungsverbot ist eine sinnvolle Maßnahme, die Ausbreitung des Virus zu hemmen“, so Parteivorsitzende Anneli Palmen: „Gerade unsere älteren Mitglieder, die zur Risikogruppe gehören, sollen keinem unnötigen Risiko ausgesetzt werden.“

Der Vorstand des Ortsvereins Kaarst hat am 18. März erstmals per Videokonferenz getagt und die ausgefallene Mitgliederversammlung vorläufig auf den 27. April verlegt. „Die Videokonferenz ist eine gute Alternative zur normalen Sitzung, ungewohnt, aber zielführend, und dient unserem Schutz“, so Monika Hartings, stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins: „Wir konnten von zu Hause oder aus dem Büro heraus miteinander dringliche Themen beraten“.

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