Antrag an Kaarster Stadtrat SPD fordert Einsetzung von Klimabeirat

Kaarst · Das Thema Klimaschutz geht auch an der Kaarster SPD nicht vorbei. Die Sozialdemokraten fordern nun, dass die Stadt in Sachen Klimaschutz zulegt, wenn die 2015 in Paris gesteckten Ziele, die Treibhausgase bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren, erreicht werden wollen.

 Das Thema um unser Klima ist derzeit auf allen Kanälen omnipräsent.

Das Thema um unser Klima ist derzeit auf allen Kanälen omnipräsent.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

„Wir müssen jetzt handeln, so lange wie wir noch die Wahl haben“, erklärt SPD Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen. Die SPD will auf der Basis des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Kaarst geeignete Maßnahmen festlegen, um dieses Ziel zu erreichen.  „Doch wir wollen nicht, dass das Thema Klimaschutz die Gesellschaft spaltet in vermeintliche Klimaschützer und Klimaschutzgegner“, sagt SPD-Vize Hildegard Kuhlmeier.  Daher fordert die SPD die Einsetzung eines Klimabeirats. Dieser soll sich aus Vertretern der Politik und Verwaltung, aus der Wirschaft und der Landwirtschaft sowie der Wissenschaft zusammensetzen. Einen entsprechenden Antrag bringt die SPD in die Ratssitzung am 26. September ein. Der Klimabeirat soll als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft agieren.  Zwar müsse die Stadtverwaltung selber in den kommenden Jahren alle klimarelevanten Emissionen – insbesondere CO2 – erheblich reduzieren.  Die SPD wird auch dazu einen entsprechenden Antrag stellen.

„Doch die größte Bedeutung auf kommunaler Ebene kommt den Bürgerinnen und Bürgern zu, die durch ihr Verhalten Maßgebliches zum Klimaschutz beisteuern können“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin Sabine Kühl. Über den Klimabeirat sollen sie zusammen mit Unternehmen und lokalen Akteuren wie die in den letzten Monaten sehr aktive Gruppe „Kaarster for Future“ oder „Artists for Future“  in die klimapolitischen Aktivitäten der Stadt eingebunden werden. Für die SPD ist es dabei von hoher Bedeutung, die Maßnahmen sozial verträglich zu gestalten. „Es darf keine Verlierer geben“, so Palmen. Es gebe genügend gute Beispiele aus anderen NRW-Kommunen.

(NGZ)
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