Gebäude ist 13 Jahre alt SPD fordert Anbau für Feuerwache in Kaarst

Kaarst · Die Feuerwache an der Neersener Straße in Kaarst ist vor 13 Jahren in Betrieb genommen worden und damit noch ein relativ „junges“ Gebäude. Doch schon jetzt reichen die Kapazitäten nicht mehr aus, wie der neue Brandschutzbedarfsplan zeigt.

Deshalb fordert die Kaarster SPD, schnellstmöglich einen Anbau für die Wache zu realisieren und als Zwischenlösung Bürocontainer aufzustellen. „Viele Feuerwehrleute arbeiten außerhalb von Kaarst und stehen damit für Einsätze erst nach ihrem Feierabend zu Verfügung“, sagt die SPD-Vorsitzende Anneli Palmen. Daher müssen Büroräume geschaffen werden, damit – so weit wie möglich – die bei der Stadt angestellten Feuerwehrleute direkt in der Feuerwache arbeiten können. „Nur so können die gesetzlich vorgegebenen Hilfsfristen eingehalten werden“, heißt es von der SPD.

Gleichzeitig kritisieren die Sozialdemokraten die CDU. „Wir bedauern sehr, dass damals infolge des Sparzwangs der Mehrheitsfraktion bald schon Platznot in der Feuerwache zutage trat. Hätte man damals gleich großzügiger und mit Blick in die Zukunft gebaut, wäre uns nun einiges an Kosten erspart geblieben“, sagt Palmen weiter. Claude Köppe (Die Grünen) pflichtet Palmen bei. „Die CDU hat beim Bau immer nur das Notwendigste beschlossen, ohne in die Zukunft zu schauen, obwohl sich schon abzeichnete, dass ein Mehrbedarf zu erwarten war“, sagt sie. Günter Kopp (FDP) fordert eine kurzfristige Aufstellung von Raummodulen im Jahr 2020, stellt aber klar, dass die Stadt langfristig planen sollte. „Wir brauchen eine durchdachte, nachhaltige Lösung“, sagt Kopp.

CDU-Chef Lars Christoph sieht die Sicherstellung der Tagesverfügbarkeit als „große Herausforderung“ für die kommenden Jahre und ist ebenfalls der Meinung, die Raumsituation zu überprüfen. „In welchem Umfang ein dauerhafter Anbau notwendig ist, wird die weitere Beratung des Brandschutzbedarfsplanes zeigen“, sagt er aber.

(seeg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort