Entlastung für Busfahrer in Kaarst SPD fordert absolutes Halteverbot auf Broicherdorfstraße

Kaarst · Auf der Broicherdorfstraße kommt es immer wieder zu Komplikationen, Autos verengen die Fahbahn, Busse kommen nur schwer hindurch. Mit einem Antrag will die SPD das in Zukunft ändern.

 Der Bus der Linie 851 muss sich an den parkenden Autos vorbeiquetschen.

Der Bus der Linie 851 muss sich an den parkenden Autos vorbeiquetschen.

Foto: SPD

An einem Samstagmittag hat die Kaarster SPD den Verkehr auf der Broicherdorfstraße fotografiert. Auf dem Bild zu sehen ist ein Bus der Linie 851, der sich zwischen am Fahrbahnrand stehenden Autos vorbeiquetschen muss. Dass der Bus kein Auto rammt, gleicht einem kleinen Wunder. Es ist nur ein Beispiel, das zeigt, dass laut SPD auf der Broicherdorfstraße ein absolutes Halteverbot eingeführt werden muss.

Genauer gesagt auf der rechten Fahrbahnseite zwischen dem Kreuzungsbereich Sperberstraße und der Schleife Elchstraße. Diesen Antrag stellen die Sozialdemokraten an den Mobilitäts-, Umwelt-, Klimaschutz- und Landwirtschaftsausschuss (MUKL) am 31. Mai. Zusätzlich beantragt die SPD, dass die Verwaltung in diesem Bereich vermehrt Verkehrskontrollen durchführt. In der MUKL-Sitzung am 30. August sollen dann erste Erkenntnisse vorgelegt werden.

Insbesondere an den Wochenenden werden, so schreibt es die SPD in ihrem Antrag, regelmäßig „beidseitig Autos geparkt“. Die derzeitige Regelung auf der Broicherdorfstraße lässt das auch zu. „Allerdings ergeben sich durch das beidseitige Parken dort erhebliche Probleme für den Busverkehr, der mit der Linie 851 regelmäßig im 30-Minuten-Takt diese Straße in beiden Richtungen befährt“, schreibt die SPD.

Häufig werde etwa an beiden Straßenseiten auf gleicher Höhe der Straße geparkt, sodass der Bus keine Möglichkeit habe, durchzukommen. „Das führt dazu, dass die Straße in beiden Richtungen regelmäßig verstopft ist und auch längere Staus zu beobachten sind“, begründen die Sozialdemokraten. Die Busfahrer würden in diesen Situationen versuchen, durch Hupen die Autobesitzer, die den Verkehr behindern, aufmerksam zu machen. „Es dauert regelmäßig etwa fünf bis zehn Minuten, bis Abhilfe geschaffen wird“, so die SPD.

Das sei zum einen belastend für die Busfahrer, deren Touren dadurch häufig direkt mit einer Verspätung beginnen würden, was im weiteren Verlauf den Unwillen der Fahrgäste auf sich ziehe, oder die Tour endet weit in der Ruhepause. Auch für die Anwohner sei das Hupen „sehr belastend“. Als Lösung schlägt die SPD daher ein absolutes Halteverbot in dem oben genannten Bereich vor. „Dadurch wird der Begegnungsverkehr komplikationslos geregelt und die oben beschriebenen Belastungen entfallen“, heißt es. In den ersten Wochen der Neuregelung sollen außerdem vermehrt Verkehrskontrollen durchgeführt werden, um die Umsetzung zu unterstützten.

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