Antrag an Jugendhilfeausschuss Kaarst soll kinderfreundliche Kommune werden

Kaarst · Die FDP hat einen weiteren Antrag an den Jugendhilfeausschuss am Dienstagabend gestellt, in dem sie fordert, dass die Stadt Kaarst eine „Kinderfreundliche Kommune mit Siegel der UNHCR werden soll“.

Das durch die Verwaltung, Vereine, Vereinigungen und die Politik erarbeitete Präventionskonzept der Stadt Kaarst sichert in vielen Bereichen schon weitgehend die erforderliche Umsetzung dazu. Nun soll aber durch das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ das bisher Geleistete unterstützt und ausgebaut sowie mit einem Blick von außen, nochmals kritisch betrachtet werden.

„Ziel ist es zu wissen, wo wir in Kaarst zum Schutz unserer Kinder künftig noch besser werden können und müssen. Der Verein ‚Kinderfreundliche Kommunen erstellt – auf dem Wege zu einer zertifizierten Kommune – eine Analyse gemeinsam mit Sachverständigen, die jede Kommune im gesamten Prozess begleitet“, sagt Ursula Baum, jugendpolitische Sprecherin der Liberalen. Aus den Ergebnissen der Beteiligungsverfahren mit jungen Menschen entsteht ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen. Dieser ist dann Grundlage für die Siegelvergabe. „Das Siegel ist der beste Beleg für eine kinderfreundliche kommunale Politik, mit der die Stadt Kaarst nachhaltig in die Zukunft investiert“, ist Ursula Baum überzeugt. Der Verein „Kinderfreundliche Kommunen e. V.” ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Komitees für Unicef e. V. und des Deutschen Kinderhilfswerkes e. V. . Er ist gemeinnützig und arbeitet bundesweit.

Die Kosten belaufen sich nach Angaben der FDP auf 35.000 für vier Jahre. Für die Koordination des Vorhabens vor Ort müssen Personalressourcen von den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Weitere Aufwendungen sind für die Umsetzung von Maßnahmen des Aktionsplans, für die lokale Öffentlichkeitsarbeit und für Veranstaltungen einzuplanen. Nach Ablauf der vierjährigen Programmlaufzeit können Kommunen für weitere drei Jahre im Vorhaben bleiben das Siegel weiter tragen.

(NGZ)
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