Kaarster Evangelen im Skiurlaub 16 Stunden Busfahrt nach Schneechaos und Stau

Kaarst · Nach einer Odyssee ist die Skigruppe der evangelischen Kirche heil angekommen.

 Die Skigruppe der evangelischen Kirchengemeinde wurde in Südtirol eingeschneit.

Die Skigruppe der evangelischen Kirchengemeinde wurde in Südtirol eingeschneit.

Foto: Evangelische Kirchengemeinde

Glückliches Ende einer schneereichen Rückfahrt per Bus aus dem Ahrntal in Südtirol: Um 1.30 Uhr am Montagmorgen erreichten 39 Kinder und Erwachsene den Parkplatz an der Auferstehungskirche in Kaarst. Sie hatten an einer von der evangelischen Gemeinde veranstalteten Skifreizeit vom 29. Dezember bis zum 6. Januar teilgenommen.

Auch Pfarrer Martin Pilz war dabei und die Erleichterung über die unfallfreie Heimkehr ist ihm anzumerken: „Wir sind froh, gut zu Hause angekommen zu sein – für die 900 Kilometer haben wir 16 Stunden gebraucht“, erzählt er. Das Ahrntal sei „ein richtiges Schneeloch“ und perfekt für Skifreizeiten geeignet, aber seit Samstag habe es immer mehr geschneit. Eigentlich sollte der Bus am Sonntagmorgen um acht Uhr in Tirol zur Rückfahrt starten, aber er kam zwei Stunden zu spät. „Als wir dann über den Brenner waren, gab es nur noch Stau“, sagt Martin Pilz. Um auf die A 3 zu gelangen, habe man alleine eine Stunde benötigt. Allerdings haben sich alle zu jederzeit im Bus sehr sicher gefühlt. Die Fahrer hätten die vorgeschriebenen Pausen strikt eingehalten.

Die Kinder und ihre Begleiter haben das Beste aus der Situation gemacht: „Wir hatten genug zu essen und zu trinken an Bord, haben gespielt und gesungen“, sagt der Geistliche. Da sich die Ankunftszeit laut Navigationsgerät immer weiter verschoben habe, spekulierten einige Kinder bereits auf einen schulfreien Montag. Früher sei man immer um spätestens 19 Uhr zu Hause gewesen. „Aber es hat heute ja noch gereicht, auch wenn die Nacht kurz war“, meint Martin Pilz schmunzelnd.

Alle wurden vor der Kirche trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit gebührend und erleichtert empfangen. Abgesehen von der aufregenden Rückfahrt sei der Aufenthalt sehr schön gewesen, resümiert Martin Pilz. Es wurde ausgiebig Ski gefahren und eine eigene Skischule organisiert. Gemütliches Beisammensein, Spiele und ein Gottesdienst rundeten den Aufenthalt ab.

(keld)
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