Erzieherinnen werden langsam aber sicher knapp. Wer eine entsprechende berufliche Qualifikation aufweist, kann sich seinen Arbeitgeber beinahe schon aussuchen. „Es handelt sich derzeit um einen Arbeitnehmermarkt“, sagte Sozialdezernent Sebastian Semmler im Jugendhilfeausschuss. Ebenso wie alle übrigen Fraktionen steht er hinter dem gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen: Demnach empfiehlt der Fachausschuss dem Rat, die Verwaltung zu beauftragen, ein Konzept zur Akquise von neuen Erzieherinnen zu entwickeln. Dabei soll insbesondere auch die Ausweitung der Auszubildendenstellen sowie die Gewinnung von Bewerbern anderer Berufsgruppen geprüft werden. Außerdem soll den zuständigen Ausschüssen ein regelmäßiger Bericht über die personellen Entwicklungen vorgelegt werden. „Wir wollen gemeinsam die optimale Betreuung der Kinder in den Kindertagesstätten sicherstellen und weiter ausbauen, um unter anderem die Zahl der personell begründeten Schließungstage zu reduzieren“, heißt es in dem Antrag. Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels sei zu prüfen, wie zusätzliche Anreize für Bewerber aussehen könnten.