Gesamtschule Büttgen Schulpflegschaft weist Drogen-Vorwürfe vehement zurück

Büttgen · In der vergangenen Woche hatte es Kritik am geplanten Neubau der Gesamtschule gegeben. Auf die Aussagen, die Schule habe ein Drogenproblem, reagierten Lehrer, Eltern und Schüler entsetzt.

Nach den Vorwürfen der Anwohner an der Römerstraße in Büttgen gegen die Gesamtschule meldet sich nun die Schulpflegschaft zu Wort. „Sicherlich sind unter den 900 Schülern nicht nur Engel, aber dank einer klaren Linie und Haltung der Schulleitung, die Kollegium, Eltern und Schüler mittragen, und einer engagierten und guten Schulsozialarbeit sind wir von einem Drogenproblem weit entfernt“, erklärt Camilla Altvater, Vorsitzende der Schulpflegschaft der Gesamtschule Kaarst-Büttgen und reagiert damit auf die Aussagen, die Gesamtschule habe schon jetzt ein „Drogenproblem“, das sich durch den Umzug an den Risgeskirchweg noch verschlimmern könnte. „Gerade eine Kandidatin für den Stadtrat sollte mehr Sachkenntnis vorweisen und das Gespräch suchen, bevor sie solche haarsträubenden Behauptungen aufstellt“, sagt Altvater weiter. Die Eltern der Gesamtschüler waren über die Aussagen von Tatjana Brodka-Gläser und anderen Anwohnern der Römerstraße, hinter die die neue Gesamtschule gebaut werden soll, entsetzt. Die Gesamtschule führe viele Präventionsmaßnahmen erfolgreich mit den Kindern durch, viele engagieren sich in sozialen Projekten und die Schulleitung hat das Vertrauen der Eltern, meint Altvater, die als Schulpflegschaftsvorsitzende eng mit den Lehrern und der Schulleitung vernetzt ist. Brodka-Gläser wurde für den Wahlkreis, in dem die Gesamtschule gebaut wird, als Stadtrats-Kandidatin der CDU nominiert.

Am Samstag hatten die Anwohner der Römerstraße in der NGZ den Neubau der Gesamtschule angezweifelt. Ein Argument war unter anderem, dass Verbrechen am neuen Standort Tür und Tor geöffnet seien, weil der Neubau am Ortsausgang geplant ist und die Schüler hier unbemerkt machen können, was sie wollen. Dabei liegt der neue Standort nur wenige hundert Meter vom alten entfernt. Altvater hält die Zweifel drei Jahre nach dem Beschluss des Neubaus für reichlich spät. Nachvollziehbar sei für sie nur die Sorge um das Verkehrskonzept rund um die neue Schule.

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