„Lebenszeichen Afrika“ aus Kaarst Schüler aus Büttgen helfen behinderten Kindern in Uganda

Kaarst-Büttgen · Um ein Haus für behinderte Kinder in Uganda auszubauen, sammelt die Gesamtschule in Büttgen aktuell Spenden. Unterstützt wird damit die Arbeit des Vereins Lebenszeichen Afrika.

 Der Verein Lebenszeichen Afrika hilft Kindern in Uganda.

Der Verein Lebenszeichen Afrika hilft Kindern in Uganda.

Foto: Lebenszeichen Afrika

Der Verein Lebenszeichen Afrika e.V. hat bereits viel für die Menschen in Afrika getan, speziell für Uganda. Derzeit wird in der Stadt Mbalep ein Haus für behinderte Kinder gebaut – mit finanzieller Hilfe aus Büttgen. Der pensionierte Lehrer und ehemalige CDU-Ortsverbandsvorsitzende Carl-Wilhelm Bienefeld ist Vorsitzender des Vereins und engagiert sich für die Hilfe vor Ort. Um das neue Haus zu finanzieren, werden an der Gesamtschule in Büttgen von Schülern Cent-Stücke gesammelt. Der erste Teil des Hauses ist bereits fertig, derzeit besteht es aus acht Wohnungen.

Nun werden Mittel benötigt, um acht weitere Wohnungen zu errichten. Auf das Engagement der Büttgener Schüler ist Bienefeld stolz. „Zwei Schüler haben sich bereit erklärt, die Sammlung zu übernehmen. Nach zwei Tagen haben sie jeden Klassenraum aufgesucht und von dem Projekt erzählt. Und das aus eigenem Antrieb“, erzählt Bienefeld. Benötigt werden zwischen 45.000 und 60.000 Euro. Nicht nur die Gesamtschule in Büttgen sammelt, sondern auch eine Düsseldorfer Einrichtung, zu der Bienefeld aufgrund seiner beruflichen Vergangenheit Kontakt hat. „In Uganda werden behinderte Menschen versteckt. Wir bieten ihnen ein Zuhause“, erklärt er. Acht Jugendliche wohnen bereits in dem Haus, acht weitere sollen schon bald ebenfalls einziehen. „Sie müssen eine Chance bekommen, in einem gewissen Maß arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen zu können“, so der Vereinsvorsitzende.

Zwei Projekte hat Lebenszeichen Afrika bereits umgesetzt: In Südafrika wurde eine Kindertagesstätte für Waisenkinder errichtet, in Uganda eine Mädchenschule für Krankenschwestern. Seit dem 1. September dieses Jahres dürfen dort auch junge Frauen zu Kranken- und Gemeindeschwestern ausgebildet werden. „Wir fördern begabte junge Frauen, die sich das nicht leisten können“, erklärt Bienefeld, der immer auf der Suche nach freiwilligen Spendern ist. Diese können sich unter www.lebenszeichenafrika.de über den Verein informieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort