Wahlberechtigte in Kaarst Knapp 40 Prozent haben bereits per Briefwahl gewählt

Kaarst · Die Wahl ist zwar erst am Sonntag, in Kaarst haben viele Menschen aber schon jetzt ihre Stimme abgegeben. Per Briefwahl. Das lief allerdings nicht immer ganz reibungslos.

 Rund 40 Prozent haben per Briefwahl gewählt. (Symbolbild)

Rund 40 Prozent haben per Briefwahl gewählt. (Symbolbild)

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

In Kaarst haben bislang rund 40 Prozent ihre Stimmen für die Bundestagswahl am kommenden Sonntag per Briefwahl abgegeben. In Zahlen sind das 13.037 Wähler (Stand 20. September). Geht man davon aus, dass die Wahlbeteiligung bei 60 bis 70 Prozent liegen wird, haben demnach bereits mehr als die Hälfte der Wähler abgestimmt.

Wahlberechtigte, die noch keine Briefwahlunterlagen erhalten haben, sind aufgefordert, ins Wahlbüro im Bürgerhaus zu kommen. Im Hauptausschuss vor knapp zwei Wochen hatte der Erste Beigeordnete Sebastian Semmler Probleme mit dem Zusteller, der die Wahlunterlagen in die Haushalte verteilen sollte, eingeräumt. Vor allem im Kaarster Norden seien vermehrt keine Unterlagen vom Zustelldienst Postcon verteilt worden, hieß es.

„Wir sind aufgrund der Ausschreibung dazu verpflichtet, Postcon zu nutzen. Die Zuverlässigkeit ist nicht hundertprozentig zuverlässig“, erklärte Semmler. Nicht nur in Kaarst, sondern kreisweit gebe es Probleme mit Postcon. Die Stadt weist darauf hin, dass solche Unregelmäßigkeiten vor einer Wahl nicht unüblich sind und derzeit keinen Einfluss auf den geregelten Wahlablauf haben. Und die Probleme sind nach Angaben von Stadtsprecher Peter Böttner auch nicht so gravierend wie bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr, als weite Teile des Stadtgebietes betroffen waren. Die Stadt dokumentiert die Fälle, bei denen Briefwahlunterlagen nicht zugestellt wurden. Möglicherweise müsse man sich bei der nächsten Ausschreibung für einen teureren Zustelldienst entscheiden.

Das Wahlbüro macht zudem darauf aufmerksam, dass bei beantragter Briefwahl eine Abstimmung im Wahllokal selbst nicht mehr möglich ist, weil man nicht mehr auf der Wählerliste seines Wahllokals auftaucht, erklärt die Stadt. Der Wahlbrief muss am Wahltag bis spätestens 18 Uhr bei der Stadt eingegangen sein. Später eingehende Wahlbriefe werden bei der Wahl nicht mehr berücksichtigt. Die Wahlbriefumschläge können aber auch bis Sonntagnachmittag 17.30 Uhr in den Hausbriefkasten des Rathauses in Kaarst und bis 15 Uhr ebenfalls im Rathaus Büttgen eingeworfen werden.

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