Biohof in Kaarst Rhein-Kreis Neuss unterstützt Lammertzhof

Driesch · Der Bioland Lammertzhof aus dem Kaarster Stadtteil Driesch bekommt Unterstützung durch den Rhein-Kreis Neuss. Möglich gemacht wird es durch das Innovations- und Investitionsförderprogramm INNO-RKN, für das sich kleine und mittlere Unternehmen mit ihren pfiffigen Ideen bewerben können.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Heinrich Hannen und Elias Dicken vom Bioland Lammertzhof sowie Madita Beeckmann und Dirk Brügge (v.l.).

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Heinrich Hannen und Elias Dicken vom Bioland Lammertzhof sowie Madita Beeckmann und Dirk Brügge (v.l.).

Foto: Stefan Büntig

Mit Hilfe des Zuschusses wird der Landwirtschaftsbetrieb ein Konzept erstellen und den Prototyp für eine „Ökokiste“, mit der Lebensmittel in Bio-Qualität per Lastenrad direkt zum Kunden gebracht werden sollen, entwickeln.

„Die Lebensmittelwirtschaft im Rhein-Kreis Neuss gehört zu einem der wichtigsten Branchenzweige. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit unserem Förderprogramm kleine und mittlere Betriebe dabei unterstützen können, einen konkreten Beitrag zu einer nachhaltigeren Umwelt und zu einem nachhaltigeren Leben zu leisten“, erklärt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

„Mit unseren Ökokisten möchten wir die Auslieferung optimieren, damit Emissionen und Lärm verringern, unsere Mitarbeitern entlasten sowie die Kundenakzeptanz und das Liefergebiet vergrößern“, berichtete Lammertzhof-Geschäftsführer Heinrich Hannen. Hannen nahm gemeinsam mit seinem für das Projekt zuständigen Mitarbeiter Elias Dicken im Kreishaus Neuss den Zuwendungsbescheid über 7500 Euro von Landrat Petrauschke und Kreisdirektor Dirk Brügge entgegen.

Seit 1989 wird der Lammertzhof Hof von Heinrich Hannen und seiner Frau Petra Graute-Hannen bewirtschaftet. Die beiden haben einen Generationswechsel eingeleitet und den ehemaligen Schweinemastbetrieb in einen ökologischen Hof umgewandelt. Bereits im Jahr 1994 wurde mit der Vermarktung der „Ökokiste“ begonnen, die sich zum wirtschaftlich relevantesten Betriebszweig entwickelt hat. Aktuell werden über das ganze Jahr hinweg rund 60 verschiedene Kulturen auf 42 Hektar extensiv, somit auch boden- und grundwasserschonend, angebaut.

(NGZ)
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