Am Luisenplatz in Kaarst-Büttgen Restaurierung des Kriegerdenkmals ist in vollem Gang

Kaarst · Im März berichtete unsere Redaktion über den Zustand des Kriegerdenkmals in Büttgen am Luisenplatz: Die Bodenfläche unmittelbar vor dem Denkmal war äußerst uneben und schlecht zu betreten: Eine Baumwurzel lag frei und Steine fehlten. Zudem war die Rückseite des Kriegerdenkmals mit Graffiti besprüht.

Nun erstrahlt das Denkmal aber im neuen Glanz. Auch wenn die Arbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen sind. „Es wurde gescheit renoviert“, sagt der Erste Brudermeister der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft-Büttgen, Franz-Josef Bienefeld. Für die Pflege des Denkmals und seiner Umgebung ist die Stadt Kaarst verantwortlich. Zwar war zum Schützenfest in Büttgen am letzten Juniwochenende das Denkmal noch nicht restauriert. Dann legen die Schützen traditionsgemäß Kränze zur Ehrung der gefallenen Soldaten dort nieder. Franz-Josef Bienefeld vermutet, dass die notwendigen Fachleute schlicht keine Zeit hatten: „Das hing wohl mit dem Arbeitsvolumen der Handwerker zusammen“, mutmaßt er.

Unmittelbar nach dem Fest sei das Denkmal aber eingerüstet gewesen und die Arbeit wäre zügig vonstatten gegangen. Alle Unebenheiten am Boden sind beseitigt. Die Graffiti auf der Rückseite wurden entfernt, so dass diese im neuen Glanz erstrahlt.

Doch wie Stadtsprecher Peter Böttner mitteilte, sind noch Restarbeiten zu erledigen. So müssen noch Steine farblich angepasst und Mosaik-Arbeiten abgeschlossen werden. Reinigungsarbeiten seien bereits vor dem Schützenfest erledigt worden.

Das Denkmal erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Es wurde von Paul Loskill aus Büttgen und Willi Hall aus Düsseldorf entworfen und 1933 gebaut. Auffällig ist die Gestaltung als dreiflügeliges Triptychon in aufwendiger Mosaik-Technik.

Ursprünglich stand das Ehrenmal am Eingang des Büttgener Friedhofs. 1983 hatte die Stadt erstmalig für eine umfangreiche Restaurierung gesorgt. Jetzt wird es erneut restauriert.

(keld/jasi)
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