Anfragen von Gymnasien Städtische Realschule Kaarst bildet dritte siebte Klasse

Kaarst · Durch Anfragen der Gymnasien aus Kaarst und Neuss steigen die Schülerzahlen an der Realschule an. So kann eine dritte siebte Klasse gebildet werden.

 Auf die Realschule an der Halestraße gehen auch viele Schüler aus dem Neusser Norden.

Auf die Realschule an der Halestraße gehen auch viele Schüler aus dem Neusser Norden.

Foto: Stephan Seeger

Bei der Städtischen Realschule Kaarst war man in den vergangenen Jahren immer froh, wenn die Zahl der Anmeldungen für zwei Eingangsklassen ausreichte. Vor einigen Jahren waren die Zahlen sogar so niedrig, dass über das Aus der Realschule in Kaarst diskutiert worden war. Das ist aber glücklicherweise Geschichte. Denn jetzt stand ein Antrag dieser Schule auf der Tagesordnung des Schulausschusses in der vergangenen Woche, der diejenige Schulpolitiker in ihrer Meinung bestärkt, dass die Realschule nach wie vor gebraucht wird: Die Schule möchte eine dritte siebte Klasse bilden dürfen.

Gründe dafür gibt es gleich mehrere. Die vorhandenen beiden sechsten Klassen werden von 61 Schülerinnen und Schülern besucht. Hinzu kommen Anfragen von den beiden Gymnasien in Kaarst und einigen aus Neuss. Während der Pandemie haben kaum Schülerinnen und Schüler der Gymnasien ihre Schule verlassen. Das ändert sich jetzt, wie die Anfragen erahnen lassen. Die Schule rechnet außerdem mit einer erheblichen Zahl an Ukraine-Flüchtlingen, die auch in diesem Jahrgang aufgefangen werden müssten.

Nach derzeitigem Stand werden die drei siebten Klassen von jeweils 25 Schülerinnen und Schülern besucht werden. Nach den bisherigen Erfahrungen führen Nachmeldungen und Zuzüge im Jahresverlauf zu einem vermuteten Ansteigen auf circa 27 bis 28 Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Dass dem Antrag ohne Diskussionen entsprochen wurde, dürfte auch damit zu tun haben, dass an der Realschule Halestraße alle räumlichen Voraussetzungen gegeben sind, um im kommenden Schuljahr eine weitere Klasse einzurichten. Es gibt keine Raumprobleme, weil jetzt drei zehnte Klassen die Schule verlassen werden und wie in den vergangenen Jahren üblich nur zwei Eingangsklassen gebildet werden.

Auch die personelle Ausstattung lässt diese dritte siebte Klasse problemlos zu. „Der Antrag zeigt, wie wichtig die Realschule für Kaarst ist“, gab Marcel Finger (CDU) zu bedenken. Die Schulleitung der Städtischen Realschule Kaarst hat bereits Kontakt mit der schulfachlichen Stelle bei der Bezirksregierung in Düsseldorf aufgenommen und die pädagogische Notwendigkeit und die Bereitschaft zur Einrichtung einer dritten siebten Klasse erklärt.

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