Kaarst räumt auf Realschüler sammeln Müll in der Nachbarschaft

Kaarst · Schülerinnen und Schüler der Realschule an der Halestraße haben in der vergangenen Woche das Gebiet um ihre Schule herum von Müll befreit.

 Realschüler beim Müll sammeln im Umfeld der Schule.

Realschüler beim Müll sammeln im Umfeld der Schule.

Foto: Realschule Kaarst

Viele Kinder räumen nicht so gerne auf und überlassen die Arbeit ihren Eltern. In der vergangenen Woche aber mussten zwei Klassen der städtischen Realschule an der Halestraße ran. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 8b beseitigten am vergangenen Donnerstag die Nachbarschaft an der Halestraße und auf der Neusser Straße zwischen 12 und 14 Uhr von herumliegendem Müll.

Mit dieser Aktion wollten die Schülerinnen und Schüler einen Schritt auf die Nachbarschaft zugehen und die Belastungen wie Lärm oder Müll, die durch den normalen Schulbetrieb für viele Nachbarn entstehen, ein wenig ausgleichen. Die rund 50 fleißigen Müllsammler zogen mit Müllbeuteln, Zangen und Handschuhen bewaffnet durch die Straßen nahmen den Müll, der auf dem Boden oder in den Gebüschen lag, mit. „Das sorgt für ein gutes Miteinander, gleichzeitig halten wir die Nachbarschaft sauber“, erklärt Lehrerin Janine Berg auf Nachfrage unserer Redaktion.

Damit greift die Realschule Kaarst in Eigeninitiative in ihrem engeren Umfeld den „Drei-Besen-Tag“ auf, der jahrzehntelang in Kaarst durchgeführt wurde. Über viele Jahre hatten sich die Realschüler immer freiwillig an dieser Aktion in Kaarst beteiligt. Durch die Corona-Einschränkungen hat dieser „Drei-Besen-Tag“ einige Jahre nicht stattgefunden. Deshalb hat sich jetzt in der Schule eine Initiative gegründet, die die gute Idee wieder zum Leben erweckt hat.

Parallel zu der Müllsammlung der Realschule veranstaltete die Stadt Kaarst ihren Clean-Up-Day. Rund 40 Menschen nahmen daran teil, zwölf davon sogar in einer Doppelfunktion als Müllsammler und Geocacher. „Insgesamt haben die Sammler eine komplette Lkw-Ladung an Müll zusammengetragen. Ich bin mir sicher, dass auch das gute Wetter dazu beigetragen hat, dass wir so vielen Helfern die Müllsäcke, Handschuhe und Greifzangen in die Hand drücken konnten“, freut sich der städtische Klimaschutzmanager Stephan Wickerath über den Erfolg.

(seeg)
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