Politik in Kaarst AfD im Kaarster Stadtrat isoliert

Vorst · Auf Antrag der Grünen haben die Fraktionen und Einzelratsmitglieder des Stadtrates am Donnerstag jegliche Kooperation mit der AfD ausgeschlossen. Teile der FDP und das Zentrum beteiligten sich nicht an der Abstimmung.

 Der Kaarster Stadtrat hat sich mehrheitlich gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen.

Der Kaarster Stadtrat hat sich mehrheitlich gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen.

Foto: Kirschstein, Frank

Wenn am Sonntag Bundestagswahlen anstünden, würde die rechtspopulistische AfD laut aktuellem Deutschlandtrend zehn Prozent der Stimmen erhalten. Auch der Kaarster Stadtrat hat über die AfD diskutiert. Die Grünen hatten einen Antrag gestellt, dass die im Rat vertretenen Fraktionen und Einzelratsmitglieder erklären sollen, „eine Zusammenarbeit oder Kooperation mit Vertretern der AfD in jeder Art und Weise“ abzulehnen und auszuschließen. Als Begründung führten die Grünen an, dass die AfD in Kaarst und anderen Städten die Arbeit im Rat und Ausschüssen nicht konstruktiv bereichern, sondern erschweren und sogar versucht, sie „unmöglich“ zu machen. „Die AfD ist nicht an einer konstruktiven und konsensualen Arbeit interessiert, sondern will stören und zerstören“, heißt es. Da es immer wieder Berichte über Annäherungen und Kooperationen zwischen der AfD und anderen Parteien auf kommunaler Ebene gebe, wollten die Grünen ein deutliches Zeichen in Richtung der AfD und der Bürger setzen, in keinster Weise mit dieser Partei zusammenarbeiten zu wollen.