Bank nennt Digitalisierung als Grund Raiffeisenbank schließt Filiale in Holzbüttgen

Holzbüttgen · Die Raiffeisenbank in Holzbüttgen schließt am 31. Januar ihre Türen. Grund ist laut Vorstand Martin Amann, dass immer mehr Kunden ihre Bankgeschäfte online abschließen.

Die Kunden der Raiffeisenbank haben in der vergangenen Woche Post von ihrem Bankinstitut bekommen. Der Inhalt wird nicht allen gefallen haben. Das Bankinstitut teilte in einem Schreiben mit, dass die Filiale an der Straße „Im Blütenfeld“ in Holzbüttgen zum 31. Januar geschlossen wird. „Der digitale Wandel ist auch bei unserer Bank deutlich spürbar. Unsere Kunden wickeln ihre Bankgeschäfte immer öfter online über Smartphone, Tablet und Computer ab und besuchen seltener unsere Geschäftsstelle“, schreibt die Raiffeisenbank ihren Kunden. Daher habe sie sich entschlossen, den Standort in Holzbüttgen nicht mehr aufrecht zu erhalten.

 Raiffeisenbank-Vorstand Martin Amann.

Raiffeisenbank-Vorstand Martin Amann.

Foto: Andreas Woitschützke

Doch warum erst zum 31. Januar? „Wir wollten die Versorgung zum Jahresübergang sicherstellen“, erklärt Raiffeisenbank-Vorstand Martin Amann gegenüber unserer Redaktion. „Immer mehr Kunden zahlen mit ihrer Karte oder dem Handy, viele wollen ihre Korrespondenz nicht mehr über Papier, sondern online abwickeln. Da spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle“, erklärt Amann weiter. Zudem habe die Bank festgestellt, dass viele Kunden Bargeld im Supermarkt abheben, wenn sie einkaufen gehen. In Holzbüttgen sei das zwar nicht möglich, dafür aber im Edeka-Center an der Gustav-Heinemann-Straße. Für Kunden stehen allerdings noch die Hauptfiliale an der Neusser Straße und die Filiale in Vorst (Kleinenbroicher Straße) zur Verfügung. Der Service in der Filiale in Holzbüttgen war schon Anfang Januar eingestellt worden.

Da die Raiffeisenbank nur Mieter war, muss das Objekt neu vermietet werden.

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