Brauhaus in Büttgen „Radlstadl“ will mit neuem Konzept wieder mehr Kunden locken

Büttgen · Im „Radlstadl“ in Büttgen wird es im kommenden Jahr neue Angebote wie den Schnitzelabend oder die „Happy Hour“ geben. Der Inhaber erklärt die Hintergründe.

 Los geht es am 5. Januar, bis dahin ist der „Radlstadl“ geschlossen.

Los geht es am 5. Januar, bis dahin ist der „Radlstadl“ geschlossen.

Foto: Radlstadl

Seit Februar 2022 ist mit dem „Radlstadl“ wieder ein gastronomischer Betrieb ins Sportforum Büttgen an der Olympiastraße gezogen. Das Weihnachtsgeschäft, so erklärt Inhaber Steven Sürder, sei nicht so gut gelaufen. „Das geht aber nicht nur uns so, sondern auch Kollegen, mit denen ich gesprochen habe“, erklärt er. Die Gründe für den Umsatzeinbruch sind klar: Alles wird teurer, die Menschen haben nur noch wenig Geld, um abends essen zu gehen. Auch Sürder kommt nicht drumherum, die Preise für Essen und Getränke anzuheben. Deshalb hat er sich für das kommende Jahr ein neues Konzept überlegt und setzt auf spezielle Angebote.

So bietet der „Radlstadl“ immer montags einen Schnitzelabend an, bei dem jedes Schnitzelgericht neun Euro kostet. Der Dienstag steht im Zeichen der Burger, dann kosten die Burgergerichte auf der Speisekarte neun Euro. Sonntags bietet das Brauhaus einen Haxenabend für zwölf Euro an. Und das, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen, wie Sürder verspricht. „Die Haxen kommen aus der Region, es gibt keine Convenience-Produkte. Wir setzen weiterhin auf unsere bewährte Qualität“, sagt er. Ein besonderes Angebot gibt es immer donnerstags: Dann bietet der „Radlstadl“ eine „Happy Hour“ an – zwei Bier zum Preis von einem.

Doch rechnen sich die neuen Angebote überhaupt? Abgesehen von der „Happy Hour“, die laut des Unternehmers ein „Nullgeschäft“ sei, ja, sagt er. „Für uns rechnet sich das über die Masse“, erklärt er. Und Sürder weiß auch, dass die Menschen als erstes an Luxus sparen, und da gehört Essengehen dazu. „Unser Gedanke war, wie wir die Leute trotz der schwierigen Zeiten noch zu uns locken können. So wollen wir den Bürgern die Möglichkeit geben, für kleines Geld gut essen zu gehen“, so Sürder. Denn zuletzt habe die Gastronomie gemerkt, dass immer weniger Gäste zum Essen kommen. Einige Firmen hätten sogar auf ihre Weihnachtsfeier verzichtet, um zu sparen, so Sürder. „Wir sind darauf angewiesen, dass sich unsere Angebote rumsprechen und die Leute über Mund-zu-Mund-Propaganda darauf aufmerksam werden“, erklärt er.

Los geht es am 5. Januar, bis dahin ist der „Radlstadl“ geschlossen. Somit wird auch Silvester nichts in dem Brauhaus stattfinden. Anders als im „Alten Rathaus“, wo Silvester traditionell gefeiert wird. Auch im „Ginger“ steht eine Party mit einem All-Inclusive-Angebot für 99 Euro an. Das kündigte das „Ginger“ via Facebook an. Ein DJ wird für ausgelassene Stimmung sorgen. „Wir freuen uns auf einen tollen Jahresabschluss mit Euch“, heißt es dort.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort