Kaarsterin von Trickbetrüger angerufen „Die Kommissarin sagte, meine Tochter habe eine Fußgängerin erwischt“

Kaarst · Betrüger denken sich immer neue Maschen aus. Dagmar Spona hat es selbst erlebt. Sie erzählt von falschen Kommissarinnen und warum sie irgendwann stutzig wurde.

 Betrüger haben mit einer perfiden Masche versucht, die Kaarsterin Dagmar Spona reinzulegen.

Betrüger haben mit einer perfiden Masche versucht, die Kaarsterin Dagmar Spona reinzulegen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Als ich die unterdrückte Nummer auf meinem Handy sah, dachte ich, der Tierarzt ruft an. Also bin ich rangegangen – und hatte eine hysterische Mädchenstimme am Telefon. Es sei etwas Schlimmes passiert, Verkehrsunfall, Rote Ampel. Ich habe gefragt, „Lisa (Tochter von Dagmar Spona, Anm. d. Red.), bist Du das?“ Sie sei bei der Polizei und die Kommissarin wolle mich sprechen. Diese machte zuerst einen professionellen Eindruck auf mich. Ich bin Juristin und habe bei einem Projekt der Polizei mitgemacht und dadurch eine gewisse Vorstellung, wie sie arbeitet. Ich wurde nach dem Geburtsdatum und dem Namen meiner Tochter gefragt. Das hat mich irritiert, das hat die angebliche Kommissarin auch gemerkt. Meine Tochter sei ziemlich geschockt und aus ihr ist nichts rauszukriegen. Bis dahin wusste ich nicht einmal, was passiert war.