Kultur in Kaarst Ein wenig Hokuspokus auf der Bühne – dem Publikum gefällt‘s

Kaarst · Sie kommen zwar beide aus Franken, aber ansonsten unterscheiden sich der Kabarettist Bernd Regenauer und der Zauberkünstler Christoph Kuch doch sehr voneinander. Dass jetzt beide zusammen auftraten, war also ein gewagtes Experiment.

 Bernd Regenauer (l.) und Christoph Kuch.

Bernd Regenauer (l.) und Christoph Kuch.

Foto: Günter Meier

Aber es ist gelungen, wie am Samstagabend die Besucher im Albert-Einstein-Forum feststellen konnten. Bei dieser Zusammensetzung konnte eigentlich nur ein ungewöhnlicher Abend herauskommen. Offensichtlich hatte sich das ungleiche Duo im Vorfeld schlaugemacht: „Ist das jetzt vor der Renovierung oder danach?“, scherzte Bernd Regenauer. Und er legte nach: „Ob Bürgermeisterin Ursula von der Baum weiß, dass die Stadt Kaarst die zwölftniedrigste Suizidrate im Rhein-Kreiss hat?“ Dann gab es ein kleines verbales Gemützel auf der Bühne, wie man es von dem Duo Kleine & Linzenich gewöhnt ist. Dann der Übergang in die Welt der Magie: Kann man Dinge, die später mal eintreten werden, im Voraus träumen? Christoph Kuch erklärte, dass dies alle drei Jahre einmal so sein könnte.

„Sie sind vielleicht außer Übung, aber wissen Sie noch, wie frenetischer Applaus geht?“, fragte Bernd Regenauer. Wenig später dann der Praxisteil „Mentalmagie“. Sabine und Dirk wurden auf die Bühne gebeten. Dirk musste Sabine mental seine PIN-Nummer rüberbeamen und bestätigte wenig später, dass sie die richtige Nummer empfangen habe – natürlich ohne die Nummer zu nennen. Zwischendurch erfuhr das Publikum, was Intervallfasten bedeutet: zwischen den Mahlzeiten nichts mehr essen. Ein Einfall von Regener: „Die Depp-App. Mit ihr lässt sich der Ur-Depp ermitteln.“ Die Zuschauer erfuhren, dass das menschliche Gehirn aus 25 Gramm Trockenmasse besteht – eindeutig zu wenig, um die Mental-Magie zu durchschauen. Vier Besucher mussten unter anderem Zahlen würfeln und diese Christoph Kuch per Blick in die Augen kommunizieren. Regenauer streckte den Arm aus und wenn der zuckte, war die Zahl bei ihm angekommen.

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