50.000 Euro Haushaltsmittel Ortsentwicklungskonzept für Vorst ist beschlossen
Vorst · Im jüngsten Bau- und Planungsausschuss ist ein von CDU und Grünen gemeinsam eingebrachter Antrag zur Erstellung eines Ortsteilentwicklungskonzeptes für Vorst beschlossen worden.
„Wir wollen die Menschen in Vorst bei der weiteren Entwicklung des Ortsteils mitnehmen und einbinden. In den letzten Jahrzehnten ist Vorst stark gewachsen, ohne dass die Infrastruktur Stand gehalten hätte. Mit einem eigenen Ortsteilentwicklungskonzept sollen die Schwachstellen aufgedeckt und langfristig behoben werden“, erkärt Hans-Gerd Schieving (CDU), Vorster Ratsmitglied dazu.
Christian Gaumitz (Grüne), Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses ergänzt: „Wir wollen Vorst behutsam weiterentwickeln und bei allen Planungen insbesondere die verkehrliche Entwicklung stärker mitdenken. Ebenso ist die soziale Infrastruktur zu untersuchen und gemeinsam mit den Bürgern weiter zu entwickeln.“
In dem Kaarster Ortsteil Vorst gibt es viele Potenzialflächen, die in den kommenden 15 bis 20 Jahren bebaut werden können und vermutlich auch werden. 80 Prozent aller Baulandreserven der Stadt Kaarst liegen in Vorst. In der Vergangenheit habe die Politik laut Gaumitz immer den Fehler gemacht, erst zu bauen und dann den Verkehr zu betrachten. Das soll und muss sich künftig ändern. „In Vorst stehen an jeder Kita und an jeder OGS Container, das ist keine gute Entwicklungspolitik“, so Gaumitz. In den vergangenen Jahren sind viele Kitas in Vorst entstanden, ein Kinderarzt aber fehlt dort. Das Ortsentwicklungskonzept sei daher auch über die Parteigrenzen hinweg ein Konsens.
David Engelbrecht (FDP) rückte noch einmal das Thema der Bürgerbeteiligung in den Vordergrund. Die Stadt habe zuletzt „gute Erfahrungen“ mit Bürgerbeteiigungen gemacht, und gerade für ein solches Ortsentwicklungskonzept sind die Meinungen der Vorster unabkömmlich. Für dieses Konzept sind 50.000 Euro in den Haushalt dieses Jahres eingestellt worden.