Auferstehungskirche in Kaarst Orgelkonzert „in memoriam“ für die Opfer der Pandemie

Kaarst · In der evangelischen Auferstehungskirche (Grünstraße) wird am 10. September (Freitag) ein Orgelkonzert für die Opfer der Corona-Pandemie gespielt. Das steckt hinter dem Projekt.

 Annette Begemann, Ursula Baum und Wolfgang Weber (v.l.).

Annette Begemann, Ursula Baum und Wolfgang Weber (v.l.).

Foto: Georg Salzburg (salz)

„Auch in Kaarst gab es Opfer der Pandemie. Damit meine ich nicht nur Todesopfer, sondern auch Menschen, die ihren Beruf nicht ausüben konnten wie Musiker oder Wirte“, sagt der evangelische Kantor Wolfgang Weber. Das Konzert ist auch für Menschen, die an den Langzeitfolgen des Coronavirus leiden und für die Kinder. Bürgermeisterin Ursula Baum übernimmt die Schirmherrschaft. „Es gibt nicht nur evangelische Opfer, sondern es betrifft die ganze Stadt“, sagt Weber. Er wird Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt oder Jean Langlais zum Besten geben. „Es gibt in der Orgelliteratur aus allen Jahrhunderten Kompositionen, die sich mit Leid, Tod und Sterben beschäftigen“, so Weber. Er versucht, zeitgenössische Musik in Beziehung zu alter Musik zu setzen. Für das Konzert komponierte Weber auch selbst ein Stück. „Chant héroique“ ist ein Heldengesang für die Helden der Pandemie. „Das Stück ist allen gewidmet, die Intensivstationen, in den Seniorenheimen und im gesamten Gesundheitssystem arbeiten“, so Weber. Ursula Baum geht es vor allem um die Kinder. „Jeder sollte das Impfangebot annehmen zum Schutz der Kinder. Die Älteren tragen eine Verantwortung für die Jüngeren und können etwas zurückgeben“, so Baum.

Der Kaarster Lichttechniker Mats Küff sorgt zur Orgelmusik für Lichtinstallationen im Innenraum der Kirche. Auch von außen soll sie illuminiert werden – deshalb beginnt das Konzert auch erst um 21 Uhr. „Lichtkunst und Musik können nicht gefasst werden. Es ist nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen“, erklärt Weber.

Rund 100 Zuschauer können bei dem Orgelkonzert dabei sein. Anmeldungen nimmt die Gemeindesekretärin Gesa Ladleif unter 02131 766 235 entgegen. Der Eintritt kostet 12 Euro (ermäßigt 6 Euro). Zutritt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen.

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