Corona-Maßnahmen in Kaarst Ordnungsamt kündigt verschärfte Kontrollen an Schulen an

Kaarst · Die meisten Menschen blieben am letzten Abend vor dem Lockdown lieber zu Hause. Das Ordnungsamt will seine Kräfte in den nächsten Wochen verstärken.

 Auch an der Realschule wird künftig häufiger kontrolliert.

Auch an der Realschule wird künftig häufiger kontrolliert.

Foto: Stephan Seeger

Es war die letzte Möglichkeit, abends noch einmal rauszugehen, bevor der vierwöchige Lockdown eintritt. Doch am Samstag sind viele Kaarster zu Hause geblieben, das Ordnungsamt hat lediglich ein paar Grüppchen Jugendlicher ermahnt, größere Verstöße gegen die geltende Corona-Schutzverordnung sind der Stadt nicht bekannt, wie Sprecher Peter Böttner mitteilte.

Das Ordnungsamt der Stadt Kaarst wird seine Kräfte in den kommenden Wochen weiter verstärken und vor allem an weiterführenden Schulen kontrollieren, erklärt Böttner weiter. Die Schulleitungen hätten die Stadt um Unterstützung gebeten. „Auch für die Schüler steht ein Bußgeld im Raum, sollten sie sich nicht an die Regeln halten“, erklärt Böttner. Vor allem auf Einhaltung der Maskenpflicht wird geachtet. Michael Schreinermacher, Inhaber der Gaststätte „Altes Rathaus“, konnte nicht erkennen, dass der letzte Samstag vor dem Lockdown Grund für die Menschen war, noch einmal die Sau rauszulassen. „Es war ein Wochenende wie jedes andere auch“, sagt der Gastronom. Zwar seien ein paar Menschen unterwegs gewesen, aber es waren nicht übermäßig viele. „Damit habe ich aber auch nicht gerechnet“, gibt Schreinermacher zu. Die Leute hätten wegen des angekündigten zweiten Lockdowns möglicherweise keine Lust gehabt, noch einmal in die Kneipe zu gehen, glaubt er.

Schreinermacher geht davon aus, dass er seine beiden Läden – neben dem „Alten Rathaus“ gehört ihm auch das „Papalapub“ in der Stadtmitte – in diesem Jahr nicht mehr öffnen wird. Mehr noch: Er geht sogar davon aus, dass die Maßnahmen noch verschärft werden. „Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht“, sagt er. Für ihn mache ein Außer-Haus-Verkauf keinen Sinn, allerdings können die Menschen in Kaarst vom italienischen Kaffee bis hin zum Döner alles zum Mitnehmen bekommen, was es gibt. Und damit, so Schreinermacher, würden sie auch die lokalen Unternehmen in dieser schwierigen Zeit unterstützen.

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